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Rückblick auf 2018 – Einige Highlights

Wie am Jahresende so üblich, ist es Zeit sich zurückzulehnen und einen Blick in den Rückspiegel zu werfen, um das verflossene Jahr nochmals passieren zu lassen. Nachfolgend finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, aus Platz- und Zeitgründen, nur die berühmte Spitze des Eisberges.

Die grössten Highlights 2018 in einer Rückblende.
Zusammengestellt von Hans-U. Jakob. (Präsident von Gigaherz.ch)
Am 31.Dezember 2018
Alle hier in Kurzform angeführten Berichte sind im Volltext zu finden unter
https://www.gigaherz.ch/category/archiv/

Januar:
Der Verrat im Beobachter:
Nach einem recht erfreulichen Bericht im Beobachter vom 5.Januar 2018, «Strahlung mit unbekanntem Risiko» hat der Chefredaktor von seinen Besitzern (Axel Springer-Verlag) offensichtlich aus Angst um den existenzgefährdenden Verlust an Inseratenaufträgen, die Mobbing- und Rufmordagentur des Stephan und der Heidrun Schall aus München ins Boot geholt, welche für die Mobilfunkindustrie die Drecksarbeit erledigt.
Stephan Schall, ein in Deutschland mehrfach wegen seiner Verleumdungen und Rufmordattacken rechtsgültig verurteilter möchtegern Journalist, darf im Forum der Online-Ausgabe des Beobachter-Artikels unter seinem allseits bekannten Pseudonym «Spatenpauli» ungehindert Mobbing und Rufmord gegen hochverdiente Elektrosmogforscher, gegen Schutzorganisationen Elektrosmog-Betroffener und gegen Betroffene selbst betreiben. Im gleichen Atemzug löscht die Beobachter-Redaktion postwendend alle Antworten die über die Herkunft und Glaubwürdigkeit dieser unsäglichen Mobbing- und Rufmordbeiträge Klarheit verschaffen.

Die vorberatende Kommission des Ständerates hat sich am 29. Januar 2018 im Hinblick auf die Einführung der neuen Mobilfunkgeneration 5G mit 7 zu 6 Stimmen für eine Anhebung der Schweizer Strahlenschutzbestimmungen auf das europäische Niveau ausgesprochen.
Dies ohne dabei zu wissen, dass sich diese Grenzwerte längstens auf dem europäischen Niveau befinden und ohne zu wissen, was 5G strahlungstechnisch für Folgen hat.(!)

Februar:
Mit einem Strauss von Argumenten gegen jegliche Lockerung von EMF Strahlungs-Grenzwerten beginnt Gigaherz.ch mit einer brieflichen Aufklärungsaktion an Bundes-Parlamentarier. Unzählige besorgte Bürgerinnen und Bürger tun das Selbe.

Und der Beobachter startet zusammen mit dem offiziellen Berater des Bundesrates, dem unterdessen in die ICNIRP berufenen Prof. Röösli, weiterhin auf hinterlistige Verharmlosung.
Gigaherz.ch kontert mit dem Artikel «Chabissalat mit Röösli garniert»

März:
Der Ständerat hat am Abend des 5.März um 18.30Uhr die Lockerung der Schweizer Strahlenschutz-Grenzwerte für nichtionisierende Strahlung, ausgehend von Sendemasten, mit 22 zu 21 Stimmen abgelehnt.
Damit sind die Strahlenmänner der Nation innerhalb von 15 Monaten zum zweiten Mal an derselben Stelle aus der Kurve geflogen.
Die Industrie reagiert wütend: Jahrelang seien sie damit in der Politik aufgelaufen, schreibt Alex Reichmuth der bekannte Klimaschutzgegner in der Basler Zeitung. Doch jetzt sei es ihnen gelungen, eine Mehrheit der Ständeräte «weichzuklopfen».
Der Gigaherz-Präsident wird wohl auf seine alten Tage hin ein viertes mal seine Berufsbezeichnung ändern müssen. Nämlich in «Weichklopfer».

Zur selben Zeit feiert man in Schwarzenburg den 20. Todestag des Kurzwellensenders von Schweizer Radio International, dessen Strahlung für viele Bewohner der Region zum Horror geworden war und für etliche sogar tödlich endete.

April:

Nach den zwei im Ständerat verlorenen Abstimmungen will Bundesrätin Leuthard mit einem arglistigen «Bubentrickli» jetzt die Messverfahren für nichtionisierende Strahlung (sprich Elektrosmog) ändern. Was sie selbstverständlich nicht sagt ist, dass das den Mobilfunkern erlauben würde, bis 36 mal stärkere Mobilfunksender zu bauen.

Und die Strombarone wollen die letzte Hürde nehmen um oberirdische Höchstspannungsleitungen auch im Bundesinventar der geschützen Landschaften der Schweiz unangefochten erstellen zu können. Dies indem sie nach dem bereits hinterlistig geänderten Elektrizitäts- und Stromversorgungsgesetz jetzt noch das offensichtlich von ihnen vergessene Natur- und Heimatschutzgesetz ändern möchten. Jetz sind endlich die grossen Landschaftsschutzorganisationen wie etwa «Pro Natura» oder «Stiftung für Landschaftsschutz» erwacht. Ein Referendum gegen dieses Vorhaben scheint gesichert.

Mai:
Das QS-System- Ein gigantisches Lügengebilde bricht zusammen:
Weil Mobilfunkantennen das 5- bis 15-Fache von derjenigen Leistung abstrahlen können, welche die Mobilfunkbetreiber in ihren Baugesuchen in den Standortdatenblättern deklarieren, wurde der Bevölkerung von den zuständigen kantonalen Vollzugsbehörden jahrelang vorgelogen, sie und die Bundesämter könnten jederzeit auf die programmierten Werte in den Steuerzentralen der Mobilfunkbetreiber zugreifen.
Durch Gigaherz.ch arg in die Enge getrieben musste jetzt sogar das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) schriftlich zugeben, dass in dieser Hinsicht NICHTS existiert und nicht einmal das BAKOM direkten Zugriff auf diese Daten besitzt. Das Bundesgericht nimmt dazu den Notausgang und erklärt einfach, zu diesem Thema nehme man keine neuen Beweismittel mehr entgegen. Punkt. Das dürfte jetzt vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof enden.

Juni:
Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrates hat die anstehende Detailberatung zur Revision des Fernmeldegesetzes zum Anlass genommen, nochmals einen gross angelegten Angriff auf die bestehenden Strahlenschutz Grenzwerte für Mobilfunksender zu starten. Dies nachdem dieses Anliegen innerhalb von 16 Monaten bereits 2 mal am NEIN des Ständerates gescheitert ist.
Gigaherz.ch nimmt diese Beratung zum Anlass in einem weiteren, diesmal sehr ausführlichen offenen Brief, sowohl an die Kommissionsmitglieder sowie an die Mitglieder des Bundesrates, klar zu stellen, wieso so etwas nicht erlaubt werden darf und protestiert dagegen, dass die Kommission lediglich mehrere Wirtschaftsverbände wie auch ASUT den führenden Verband der Schweizer Telekommunikationsbranche anhört, ohne dabei die Meinung unseres Vereins, als der mit Abstand grössten Organisation Elektrosmog-Betroffener, nur im Entferntesten zu berücksichtigen. Das sei kein demokratischer Entscheidungsprozess mehr. Hier herrsche Wirtschaftsdiktatur.

Skandal bei der 380kV Freileitung Chamosson-Chippis. Die Anwohner dieser bis vor Bundesgericht bekämpften und von allen Instanzen bewilligten Leitung haben nachträglich ein geologisches Gutachten gefunden, welches besagt, dass das Leitungstrassee vorwiegend durch Rutschgebiet und von Steinschlag und Lawinen bedrohtes Gebiet verläuft und so nicht gebaut werden darf. Dieses Gutachten wurde indessen von allen Instanzen verschwiegen. Einfach als nicht existent behandelt.

Juli
Wenn Hochspannungsmaste ins Rutschen geraten oder durch Steinschlag und Lawinen beschädigt werden, kommt es unweigerlich zu Seilrissen und bei Spannungen von 380’000Volt durch herabfallende Seile in den anliegenden Wohn- und Schulhäusern zu fürchterlich bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Menchen oder zu Schwerstverletzten. Um diese neue Argumentation der Anwohner der Leitung Chamosson-Chippis zu entkräften, lässt das Schweizer Bundesamt für Energie ausgerechnet über die Deutsche Mobbing- und Rufmordagentur des mehrfach wegen Verleumdung und Internet-Mobbing rechtskräftig verurteilten Stephan Schall in München, die völlig tatsachenwidrige Behauptung verbreiten, die Leitung würde bei Seilrissen innerhalb weniger Millisekunden abgeschaltet und für die Anwohner bestehe absolut keine Gefahr.

Swisscom will das Bergdorf Guttannen in das ultraschnelle Breitband 5G-Zeitalter katapultieren und den dortigen Geissenpeter resp. dessen Geissen mitsamt Alpkäserei digitalisieren. Der gross angelegte mit viel Propaganda begleitete Versuch soll auch an den dortigen Schulkindern stattfinden. Wieso ausgerechnet Guttannen? Der einzige Arbeitgeber und der einzige potente Steuerzahler dort oben sind die Kraftwerke Oberhasli AG.- die mit ihren 13 Wasserkraftwerken sozusagen die Notstromgruppe Westeuropas bilden. Wer da etwas von Elektrosmog sagt, riskiert, am nächsten Baum aufgehängt zu werden.

Der Artikel «Dringende Warnung von 5G» auf unserer Homepage wird zum Selbstläufer und verbreitet sich in Windeseile rund um den Globus. Siehe unter:
https://www.gigaherz.ch/dringende-warnung-vor-5g/
Der Film darüber von Klagemauer TV (auf Youtube zu sehen) wurde ohne Rückfrage an uns hergestellt. Dieser wird wegen seinem hohen Wahrheitsgehalt aber sicher nicht von uns bekämpft.
Im Juli startete auch Gigaherz.TV Sehen Sie mal nach bei www.gigaherz.TV

August:
Der Sommerlacher Nr.1 – Die Schachtdeckel-Markierung:
In seiner Antwort an Gigaherz.ch schrieb der Gemeinderat der Stadt Bern (Zitat):
Es ist dem Gemeinderat bewusst, dass Teile der Bevölkerung auf die Strahlungs-Thematik sensibilisiert sind. Aus diesem Grund hat er beschlossen, die im öffentlichen Raum unter Boden (in Schächten) gelegenen Standorte von Kleinstantennen auf geeignete Weise zu markieren und die zuständigen Stellen beauftragt, ihm dazu Vorschläge zu unterbreiten. Anschliessend wird er die Umsetzung auslösen. Ende Zitat.
Wie der Gemeinderat, resp. die Swisscom, heute im August 2018, die Auslösung umgesetzt hat, ist sehenswert . Um das «Do not stand» zu erkennen benötigen Sie wahrscheinlich dazu noch eine Lupe. Und falls Sie überhaupt der englischen Sprache mächtig sind, wird Ihnen auch nicht gesagt, warum Mann oder Frau hier nicht stehen soll, und ob ev. das Liegen der Babys im Kinderwagen erlaubt ist, auch nicht. Item es darf, wenn es nicht zum Weinen wäre, ob dieser minimalsten der Minimalumsetzungen herzhaft gelacht werden.
Die Grösse der Warnung steht ungefähr entgegengesetzt proportional der Geschwindigkeit im Quadrat, mit welcher diese umgesetzt wurde.

Sommerlacher Nr.2 – Ein Internetmobber sucht den Giebeleggwald:
Der allseits bekannte, mehrfach wegen Mobbing und Rufmord rechtskräftig verurteilte Stephan Schall in München, will der Bevölkerung des Naturparks Gantrisch klar machen, dass der einstmals durch Kurzwellenstrahlung zerstörte Giebeleggwald gar nicht in einem der 5 Strahlenkegel des ehemaligen Kurzwellensenders Schwarzenburg gelegen sei. Um das zu beweisen verschiebt er den Nordpol kurzerhand nach Panama und verkleinert den Durchmesser der Erdkugel um das 5-Fache. Zudem glaubt er, die Topographie rund um Schwarzenburg weitaus besser zu kennen alls sämtliche Einwohner. Und zu guter Letzt will er noch den damaligen Oberförster aufklären, wo der Giebeleggwald liegt. Kenner der Sachlage amüsieren sich einmal mehr köstlich über diesen von der Mobilfunkindustrie bestellten, und so schön in die Hose gegangenen Rufmordversuch am Gigaherz-Präsidenten.

September:
Stop 5G – Erste Baupublikationen erscheinen:
Landesweit erscheinen die ersten Baugesuche für Mobilfunksender, welche nebst 3- und 4G auch 5G-Anlagen enthalten. Werden für 3 und 4G noch Sendeleistungen zwischen 1500 und 3000Watt ERP pro 120°-Sektor beantragt, sind es jetzt bei 5G welcher eine weitaus schlechtere Ausbreitungscharakeristik aufweist und Hausmauern kaum durchdringt, plötzlich nur noch 50 bis 100Watt ERP. Da muss doch dem blutigsten Laien auffallen, dass da gelogen und betrogen wird, dass die Balken krachen.

Bundesrätin Doris Leuthard teilt uns auf Anfrage hin mit, das sie zur Vorbereitung auf die Regulierung der Strahlenbelastung von 5G, eine Arbeitsgruppe, bestehend aus den betroffenen Kreisen, einsetzen werde. Mit der Zusammenstellung dieser Arbeitsgruppe habe sie das BAFU (Bundesamt für Umwelt) beauftragt.
Da wir uns von Gigaherz in erster Linie zu den betroffenen Kreisen zählen, warten wir jetzt gespannt auf die Einladung zur Mitwirkung in dieser Arbeitsgruppe.
Wie nicht anders von ihr zu erwarten, macht sie einmal mehr einen wilden Heuhaufen aus den zur Versteigerung anstehenden Funkfrequenzen. Von den für 5G unabdingbar erforderlichen 3400MHz (Megahertz) sagt sie einmal gar nichts, dafür von den für 5G nicht brauchbaren Frequenzbändern von 900 und 1800MHz.

Da vergeht einem das Lachen:
Der Gemeinderat der Stadt Bern hat die Lösung mit dem «Do not stand» in Millimeterschrift auf den strahlenden Schachtdeckeln doch nicht ganz akzeptiert und weil sich Swisscom und Kathrein standhaft weigerten etwas Brauchbares zu kreieren, die Sache selber an die Hand genommen.
Bei dem was dabei herauskam bleibt einem das Lachen buchstäblich im Hals stecken. Zusammen mit den Plaketten für die Schieber und Absperrhahnen für Wasser- und Gasleitungen wird jetzt an den Hausmauern auch noch eine Plakette für die Schachtdeckelantenne angebracht. Oben gelb für Gas, dann 3mal blau für Wasser und zu unterst grau für die Bodenantenne. Was bedeuten zum beispiel die Zahlen 5 und 1.3? Das soll heissen, dass sich 5m (fünf Meter) links vom Betrachter und 1.3m von der Hausfassade entfernt eine Schachtdeckel-Antenne im Boden befindet.
Wie soll jetzt die Passantin oder der Passant erkennen, dass er seinen Buggy samt Baby auf einer Mobilfunkantenne parkiert, wenn die Hinweistafel bis 5m entfernt ist. Oder glaubt etwa jemand ein Sanitätspolizist, welcher sich um einen Schwerverletzten kümmert, hätte die Zeit im Umkreis von 5m zuerst nach einer grauen Plakette an einer Hausmauer zu suchen, um sicherzustellen, dass er das in Todesgefahr schwebende Unfallopfer nicht zusätzlich noch auf einen strahlenden Dolendeckel bettet? Und welcher Nicht-Techniker kann sich unter diesen Zahlen schon etwas vorstellen?
Diese Sache hat nicht nur Gigaherz.ch auf die Palme gebracht, sondern auch noch die Redaktion der Berner-Zeitung, welche in ihrer Samstags-Ausgabe vom 20.Oktober 18 dieser Tragik-Komödie eine ganze Doppelseite inklusive Aufhänger auf der Frontseite widmete. Notabene mit Grossaufnahme der Strahlendetektive Dr.A. Masson und Hans-U. Jakob

November:

Swisscom ist nicht bereit die Falschinformationen zu 5G in den Baupublikationen, die jetzt im 48-Stunden Takt erscheinen, zu korrigieren und schwafelt weiterhin von Sendeleistungen von 50-150Watt ERP. In Wirklichkeit sind es 27’000 bis 48’000 Watt ERP. Es hagelt Einsprachen auf den Gemeinde-Bauämtern und den Regierungsstatthalterämtern. Da diese mit der Mobilfunk-Technologie sowieso schon hoffnungslos überfordert sind, verstehen diese jetzt bei 5G überhaut gar nichts mehr.

Damit wenigstens die eigenen Leute auf den erwarteten Strahlen-Tsunami von 5G gut vorbereitet sind, veranstaltet Gigaherz.ch am 17. November in Schwarzenburg ein Seminar zu 5G und im selben Aufwasch auch noch zu Höchstspannungsleitungen. Wie sich leider zu spät herausstellte, war das Seminarlokal zu klein gewählt worden. Es sollte ursprünglich eine Veranstaltung für 30 Personen werden. Nach 40 Anmeldungen mussten wir aus Platzgründen damit beginnen, weiteren Interessierten eine Absagen zu erteilen. Gekommen sind dann noch weitere 8 Unangemeldete. Abgewiesen wurde an diesem Tag niemand. Trotz Gedränge fanden noch alle Teilnehmenden einen angenehmen Sitzplatz.

Dezember:
Prof. Dr. med. Franz Adlkofer spricht von einer Verdoppelung der Häufigkeit von Glioblastomen – den bösartigsten aller Hirntumorarten, die in England seit der Einführung der Mobiltelefonie stattgefunden hat.
Der Fall erinnert an an das National Toxicology Program (NTP) der USA. Das NTP hatte in seiner 30-Millionen-Dollar-Studie im Gehirn männlicher Ratten Glioblastome festgestellt, nachdem diese über zwei Jahre hinweg der Mobilfunkstrahlung ausgesetzt gewesen waren. Von der Mobilfunkindustrie wurde diese Studie bereits mit Argumenten in Zweifel gezogen, die weniger mit Wissenschaft als mit Wunschdenken zu tun hatten

Eine Geheime Arbeitsgruppe zu 5G:
An einer Einsprache-Verhandlung vom 27.November 18 auf dem Regierungsstatthalteramt in Frutigen, mussten wir aus dem Munde der Swisscom-Anwälte erfahren, dass es nebst der offiziellen Arbeitsgruppe welche bis Mitte 2019 die Bedürfnisse und Risiken für die nähere und weitere Zukunft von Mobilfunk und Strahlenbelastung, insbesondere im Zusammenhang mit der Einführung von 5G, analysieren soll, um dem Bundesrat einen Bericht mit Empfehlungen für das weitere Vorgehen vorzulegen, noch eine weitere inoffizielle Arbeitsgruppe gibt.
Diese weitere, offensichtlich geheime Arbeitsgruppe aus Vertretern der Mobilfunkbranche soll dem Bundesrat Vorschläge zur sofortigen Anpassung der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung erarbeiten, welche für die Einführung von 5G zwingend notwendig ist. Diese Anpassung solle bis Ende Februar 2019, das heisst spätestens bis zur Versteigerung neuer zusätzlicher Frequenzbänder abgeschlossen und in Kraft sein und in etwa folgende Punkte umfassen:
Erhöhung des Anlage-Grenzwertes von 5 auf 10V/m (Volt pro Meter) sowie das Heranziehen von zeitlich und räumlich erfassten Mittelwerten statt wie bisher Spitzenwerten. Was nichts mehr und nichts weniger bedeutet, als 36mal stärkere Mobilfunksender als bisher.

Guttannen wieder ohne 5G:
Am 23 Juli dieses Jahres startete Gigaherz.ch eine Anfrage an das für Baubewilligungen in dieser Region zuständige Regierungsstatthalteramt Interlaken-Oberhasli mit der Frage, ob für diese Anlage jemals eine Baubewilligung erteilt worden sei, da die Anlage nach Ablauf der bewilligungsfreien Zeit für Fahrnisbauten von 3 Monaten immer noch laufe.
Der mit gigantischem PR-Aufwand begonnene 5G-«Versuchsbetrieb» mit Schulkindern im Bergdorf Guttannen, welcher eher nach einem Providurium als nach einem Provisorium aussah wurde jetzt nach längerem Rechtsstreitigkeiten zwischen Gigaherz.ch und den zuständigen Behörden, anfangs Dezember vorzeitig beendet und die 5G-Antenne demontiert.

Zum Schluss noch einen kurzen Blick auf die Arbeit der NIS-Fachstelle von Gigaherz.ch
Nebst unzähligen Telefonberatungen und e-mail Anfragen haben wir uns auch 2018 wieder an über 50 Einspracheverfahren gegen Mobilfunk-Sendeanlagen und oberirdischen Höchstspannungsleitungen beteiligt. Und dies landesweit, vom Boden- bis zum Genfersee. Von Basel bis Bellinzona.
Ein Nachlassen der Einsprachetätigkeit, wie dies von der Mobilfunk- und Stromlobby zur Zeit lautstark verkündet wird, konnte nicht festgestellt werden. Eher das Gegenteil.
E-Mail Anfragen um Hilfe erreichen uns zur Zeit nicht nur aus ganz Europa inkl. Grossbritannien, sondern auch aus Nord- und Südamerika sowie Australien und Neuseeland. Strahlenschäden durch EMF sind nicht allein in der Schweiz zu einem Riesenproblem geworden.
Eine Bitte dazu: Telefonanrufe bitte nur in ganz dringenden Notfällen ausserhalb der Bürozeiten von 8.30 bis 11.30 und 14.30 bis 17.30. Wir müssen noch lange durchhalten und benötigen dafür auch mal Ruhe.

Für 2019 erwartet uns ein riesiger Berg an Arbeit. Wir werden auch 2019 wieder an der Schweizer Geschichte mitschreiben. Also Leute, packen wir’s an!

Von Hans-U. Jakob

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