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Was Mobiltelefone an Kindergehirnen anrichten

Was Mobiltelefone an Kindergehirnen innerhalb nur zwei Minuten anrichten können

Wissenschafter haben entdeckt, dass ein nur 2 Minuten dauernder Anruf die natürliche Aktivität eines Kindergehirns bis zu zwei Stunden danach verändert. Sie fanden ausserdem erstmalig heraus, wie Strahlen eines Mobiltelefons tief ins Gehirn eindringen und nicht nur gerade rund ums Ohr.

The Mirror-London, 26.1.2001 (in einer Uebersetzung von Evi Gaigg vom 7.2.04)

Dies sind die ersten Bilder, die eine erschreckende Wirkung bei einem Kind zeigen, das ein Mobiltelefon benützt hat (Bilder werden an Gigaherz nachgeliefert).

Die Studie von spanischen Wissenschaftern hat führende medizinische Experten zur Frage veranlasst, ob der Gebrauch von Mobiltelefonen für Kinder überhaupt sicher ist. Die Ärzte fürchten, dass die gestörte Hirnaktivität bei Kindern zu Problemen psychischer und verhaltensmässiger Natur führen könnte oder zu Störungen der Lernfähigkeit.

Es war das erste Mal, dass menschliche Versuchskaninchen dazu benutzt wurden, die Wirkungen von Mobiltelefon-Strahlung an Kindern zu messen. Die Tests wurden an einem 11 Jahre alten Buben und einem 13-jährigen Mäddchen, namens Jennifer ausgeführt. Es wurde ein CATEEN-Scanner benutzt, der mit einem Apparat verbunden war, der die Hirnstrom-Aktivität misst. Damit konnten die Wissenschafter die Bilder (oben) erzeugen.

Der gelb gefärbte Teil des Bildes rechts zeigt, wie die Strahlung sich über das Hirnzentrum und bis zu dem Ohr auf der anderen Seite des Schädels ausbreitet. Die Scans zeigten, dass die gestörte Gehirnaktivität, bis zu einer Stunde, nachdem der Anruf geendet hatte andauerte.

Dr. Gerald Hyland – ein Regierungsbeauftragter für Mobiltelefonie – sagt, er finde die Resultate „extrem beunruhigend“. Es stellt sich die Frage, ob Kinder, deren Gehirne sich noch in Entwicklung befinden, überhaupt Mobiltelefone benützen sollten“, fügte er hinzu.

„Die Ergebnisse zeigen, dass die Kindergehirne über lange Perioden nach einem sogar sehr kurzen Gespräch gestört werden. Die Muster ihrer Gehirnströme sind abnormal und bleiben das für eine lange Periode. Dies könnte ihre Stimmung und ihre Lernfähigkeit im Klassenzimmer, wenn dort in den Pausen z.B. mobil telefoniert wurde, beeinflussen. Wir kennen nicht alle Antworten, aber die Veränderung in den Gehirnströmen könnten zu solchen Dingen führen, wie Konzentrationsschwäche, Gedächtnislücken, Lernunfähigkeit und aggressivem Verhalten.

Früher hatte man gedacht, dass die Beeinträchtigung der Gehirnströme und der chemischen Vorgänge im Gehirn mit dem Ende des Gesprächs enden. Die Ergebnisse der Studie, durchgeführt vom Spanish Neuro Diagnostic Institut in Marbella decken sich mit einer neuen Umfrage, dass 87 Prozent der 11-bis 16 jährigen Knaben Mobiltelefone besitzen und dass 40 Prozent damit jeden Tag 15 Minuten und länger telefonieren. Und sehr beunruhigend: 70 Prozent sagten, sie würden ihre Mobiltelefon-Benützung nicht ändern, selbst dann nicht, wenn von der Regierung dazu geraten würde.

Dr. Hyland plant, die letzten Erkenntnisse im medizinischen Journal „The Lancet“ nächstes Jahr zu veröffentlichen.

Er sagte: “ Wenn ich ein Elternteil wäre, wäre ich ausserordentlich vorsichtig damit, ob ich meinen Kindern den Gebrauch eines Mobiltelefons erlauben würde, selbst für nur eine kurze Zeit. Mein Rat ist, Mobiltelefone zu vermeiden.“

Dr. Michael Klieeisen, der die Studie geleitet hatte, sagte: “ Wir sind imstande, in Einzelheiten minutenweise zu sehen, was in einem Gehirn vorgeht.
„Wir haben nie diese ständige Aktivität im Gehirn erwartet. Wir sind beunruhigt, dass bei dem existierenden empfindlichen Gleichgewicht, wie jenem der Immunität gegen Infektionen und Krankheiten das Zusammenwirken mit dem chemischen Gleichgewicht im Gehirn verändert werden könnte.

Ein Sprecher des Gesundheitsdepartements sagte: „Der Gebrauch von Mobiltelefonen für Kinder sollte auf sehr kurze Sprechzeit reduziert werden.“

92 Volt pro Meter auf der Gehirnoberfläche! (was wir schon vor 2 Jahren publizierten)

Von Hans-U. Jakob

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