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Warnung vor Wölfen im Schafspelz“

Warnung vor Wölfen im Schafspelz

Hans-U.Jakob, 15.10.02 Quelle: Radionachrichten und Tagespresse

Die Schweizer Mobilfunkbetreiber investieren 1 Million Franken in eine sogenannt „unabhängige“ Ombudsstelle.

Vergolden lässt sich das Amt einer Ombudsfrau Ständerätin Erika Forster FDP St. Gallen. Die FDP enthält nebst Frau Forster eine lange Reihe weiterer Mobilfunkfans, wie zum Beispiel Nationalrat Georges Theiler aus Luzern. Offizieller, bezahlter Lobbyist der Mobilfunkbetreiber im Nationalrat.

Leiter der Ombudsstelle soll Fürsprecher Rolf Lüthi werden, zuvor stellvertretender Generalsekretär des eidg. Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK. Mitverantwortlicher für die völlig missratene NIS-Verordnung des Bundesrates. Einer Verordnung mit Grenzwerten, bei welchen, überall dort wo diese ausgeschöpft werden, 60% der Bevölkerung erkranken.

Das Ganze wird als Stiftung getarnt. Und die Ombudsstelle sei einzig dem Stiftungsrat gegenüber verantwortlich, heisst es in der heutigen Presse-Erklärung.
Und 3 mal darf man raten, wer in diesem Stiftungsrat sitzt: Neben 4 unbekannten Hobby- Parlamentariern, selbstverständlich die Mobilfunkbetreiber.

Es sei die Frage erlaubt: „Für wie blöd haltet ihr eigentlich das Volk???“

Absolut Neu: Als Mobilfunkgegner getarnte Kollaborateure:

Die in der Arbeitsgemeinschaft ASEB zusammengeschlossenen Firmen Schaffner EMV, Ecosens AG, und Brüniger+Co. AG.- nennen sich „Kompetenzzentrum Elektrosmog“
und bieten Gemeinden und Kantonen offiziell Hilfe an im Abschmettern von Mobilfunk-Einsprachen und Beschwerden.
Dazu können hier nicht nur fertige Textblöcke bezogen werden, sondern auch noch seeeehr neutrale Messberichte.

Ein Referenz-Projekt der aus Fürsprechern und Elektroingenieuren zusammengewürfelten Gesellschaft war die Umweltverträglichkeitsprüfung zur 5-fachen Verstärkung des Kurzwellensenders Schwarzenburg BE.
Gemäss Studie der UNI Bern (ohne Verstärkung):
5 mal mehr Schlafstörungen als in unbestrahlten Zonen
4 mal mehr psychische Erkrankungen als in unbestrahlten Zonen
3 mal mehr Krebskranke als in unbestrahlten Zonen

2 mal mehr Diabetes als in unbestrahlten Zonen
Gemäss Ecosens:
„Nach Beachtung aller Parameter kann einer Verstärkung des Senders zugestimmt werden.“

Kommentar völlig überflüssig, aber
Neuerdings können Gemeinden beim „Kompetenzzentrum Elektrosmog“ Referenten für Informationsveranstaltungen mieten.
Dagegen wäre nichts einzuwenden, wenn diese Referenten auf Inseraten und Flugblättern von den Gemeinden nicht als Elektrosmog-Gegner vorgestellt würden.

Nachtrag vom 26.Okt. 02:

Ein weiterer perfider Forschungsauftrag

Eine weiterer perfider Forschungsauftrag, mit Mobilfunker-Millionen gespiesen, läuft zur Zeit unter dem Titel „Nachhaltiger Mobilfunk“ unter der Leitung von Dr. Georg Dürrenberger am Institut für Höchstfrequenztechnik an der ETH Zürich.
Aus diesem Institut stammen auch die gefälschten Feldstärkeangaben zu den Schulräumen im Schulhaus Tännlenen, in der Region des 1998 abgebrochenen Kurzwellensenders Schwarzenburg.
Nach einem Gutachten der ETH wurde der Schulraum der Uebertrittklasse in die Sekundarschule mit einer E-Feldstärke von nur 0.6V/m beschrieben und als unbedenklich dargestellt. Messtechnikern der Sendergegner wurde der Zutritt zu den Schulräumen erst 12 Jahre später gestattet. Diese konnten da satte 4V/m aufzeichnen und anhand alter Sendepläne eindeutig nachweisen, dass das ETH-Institut absichtlich zu falschen Zeiten an falschen Orten gemessen hatte. Folge: Während 40 Jahren wies die Schule Tännlenen die schlechteste Uebertrittsrate im Kanton Bern in die Sekundarschule auf. Nach Dr. N.Cherry, Neuseeland genügen eben bereits 0.04V/m für Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten.
Ohne das gefälschte ETH-Gutachten hätte der Sender 10-12 Jahre früher abgebrochen werden müssen.

Von Hans-U. Jakob

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