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USA: Ausstieg mit 30-Milliarden-Loch in der Kasse

USA: Mit 30-Milliarden-Loch in der Kasse

steigt der zweitgrösster Telekom-Anbieter Worldcom aus dem Mobilfunkgeschäft aus !

Quelle: Süddeutsche Zeitung, 07.06.2002 übermittelt von Elektrosmognews:

Worldcom will sich vom Mobilfunk trennen

Washington (Reuters/AP) – Der US- Telekommunikationskonzern Worldcom will nach eigenen
Angaben aus dem Mobilfunkgeschäft aussteigen und in diesem Bereich einen Teil der
Stellen streichen. „Die Verlangsamung des Marktwachstums, der Preisdruck und der Geldbedarf
für notwendige Akquisitionen haben die Position von Worldcom als reiner Wiederverkäufer
unwirtschaftlich gemacht“, teilte das Unternehmen mit. Worldcom ist seit mehr als
fünf Jahren im Mobilfunkgeschäft als Wiederverkäufer tätig, der Dienstleistungen der
führenden Anbieter vermarktet.

Das Unternehmen ist mit 30 Milliarden Dollar verschuldet.

Der auf mehrere Monate veranschlagte Prozess des Ausstiegs beginne sofort, teilte
Worldcom mit. Es würden bis zu 16000 weitere Arbeitsplätze abgebaut. WorldCom hat
bereits im April 3700 Mitarbeiter entlassen. Das Unternehmen ist mit etwa 30 Milliarden
Dollar verschuldet. Über den Zeitplan für die neue Entlassungsrunde wurden zunächst
keine Angaben gemacht. Der zweitgrösste Anbieter von überregionalen
Telekommunikationsdienstleistungen in Amerika hat weltweit 75000 Mitarbeiter.

Kommentar der Elektrosmognews:

Ob die hier genannten Gründe die einzigen sind, ist
zumindest zweifelhaft. Tatsache ist, dass in Amerika die Gesundheitsproblematik durch
die heutige Mobilfunktechnologie in der Bevölkerung breiter bekannt ist in als in
Europa. In den USA hat nur ca. jeder 2. ein Handy, in Deutschland fast jeder.
Marktpotential wäre demnach also noch vorhanden. Die zur Zeit stattfindenden
Gehirntumorprozesse gegen die amerikanische Mobilfunkindustrie (Betreiber und Gerätehersteller) haben
mit Sicherheit bei der Bevölkerung ihre Spuren hinterlassen.

Von Hans-U. Jakob

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