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Und sie strahlen und strahlen und………

Und sie strahlen und strahlen und strahlen und……………..

Schwedische Forscher fanden: Handys in Stromsparschaltung zerstören das Erbgut in weissen Blutkörperchen – Mobilfunkstrahlung verklumpt das Erbgut.

Eine Nachricht von Reinhard Rückemann

Quellen:
http://www.bioelectromagnetics.org/doc/bems2002-program-platform.pdf
http://www.ruhr-uni-bochum.de/anat1/Forschungsschwerpunkte/Forschung_Apoptose.htm

Vom 23. – 27. Juni 2002 fand in Quebec/Kanada die jährliche Konferenz der „Gesellschaft für Bioelektromagnetik“ statt.

I. Belyaev von der Universität in Stockholm untersuchte mit Kollegen den Einfluss von elektromagnetischen Feldern auf menschliche Lymphozyten (weisse Blutkörperchen). Sie setzten das Blut von besonders elektrosensiblen Personen Feldern mit Frequenzen von 8 Hz, 50 Hz und 915 MHz aus.

Die Ergebnisse verglichen die Schwedischen Forscher mit denen einer ähnlich zusammengesetzten Kontrollgruppe.

Mit einer Fequenz von 8 Hz (alle 125 ms) sendet ein modernes Handys im Stromsparmodus (DTX-Modus), wenn man zwar telefoniert, aber selber nichts sagt. Damit wird weniger Energie verbraucht und der Akku bleibt länger geladen. 50 Hz ist zum Vergleich die Frequenz des normalen Wechselstroms, mit 915 MHz senden GSM-Mobilfunksender des D-Netzes.

Menschliches Blut, das mit einer Stromspar-Frequenz von 8 Hz bestrahlt wurde, zeigte Veränderungen in der Struktur der Erbsubstanz (des Chromatins), die erst 19 Stunden nach der Bestrahlung wieder zurück gingen. Dabei beobachteten die Forscher eine Zerstörung der DNA (apoptotische DNA-Fragmentierung), genau so wie sie auch nach der Bestrahlung durch radioaktive Gammastrahlen auftritt, die z. B. nach der Explosion von Atomwaffen entstehen.

Unter „Apoptose“ verstehen Wissenschaftler den vorzeitigen Zelltod durch Selbstmord. An diesem Thema wird erst seit etwa 10 Jahren sehr intensiv geforscht. In einem Forschungsbericht der Ruhruniversität Bochum ist zur hier nachgewiesenen vorzeitigen und verstärkten ‚Apoptose‘ zu lesen:

„Eine Zelle geht in die Apoptose, wenn ihr positive Signale entzogen werden, die sie für ihr Überleben benötigt, oder wenn ihr ein internes oder externes negatives Signal den Selbstmord befiehlt.“

[…]

„Auch hohe Dosen an UV- oder Röntgenstrahlung wie verschiedene chemische Substanzen führen zu einer Schädigung des genetischen Materials der Zellen. Diese haben dann die Wahl zwischen einer DNA-Reparatur oder der Apoptose bei irreparablen Schäden.“

[…]

„Umgekehrt kann auch vorzeitige oder verstärkte Apoptose pathologischen Zustände verursachen. Hierzu gehören Anämien, Multiple Sklerose oder Zelluntergänge nach Schlaganfällen, Herzinfarkten und neurodegenerativen Erkrankungen.“

Das Nervengewebe verfügt über eine äusserst limitierte Regenerationsfähigkeit, so dass sich der Zelltod dort besonders dramatisch auswirkt. In den letzten Jahren wurde gezeigt, dass der Untergang von Nervenzellen bei Krankheiten wie Alzheimerscher Demenz, amyotrophischer Lateralsklerose (ALS), Chorea Huntington, Creutzfeld-Jacob-Syndrom (CJS), boviner spongiformer Enzephalopathie (BSE) oder Morbus Parkinson durch apoptotische Zellelimination bewirkt wird. Störungen der klonalen Selektion der Thymozyten führt zu Autoimmunkrankheiten wie Lupus erythematosus, rheumatischen Erkrankungen oder Allergien.“

Bei den besonders elektrosensiblen Personen war bei den schwedischen Untersuchungen ein Trend zu einer länger anhaltenden Veränderung des Erbguts der weissen Blutkörperchen zu beobachten.

Die Mobilfunkstrahlung führte dagegen zu einer Verklumpung des Erbmaterials (Chromatins) in den weissen Blutkörperchen. Ähnlich sieht das Blut nach einem Hitzeschock aus, wenn es – wie z.B. bei hohem Fieber – auf 41 Grad erhitzt wurde. Erst nach zwei Stunden ging der Effekt wieder zurück.

Diese Untersuchung ist ein weiterer eindeutiger Beleg dafür, dass auch unterhalb der Grenze, die zu einer messbaren Erwärmung des Gewebes führt, biologische Wirkungen an menschlichen Zellen eintreten. Bisher galten nur die „thermischen Effekte“ als wissenschaftlich belegt, die als Grundlage für die Einführung von Grenzwerten der Mobilfunkstrahlen herangezogen werden. Die so genannten „athermischen Effekte“ wurden bisher als „wissenschaftlich nicht belegt“ von einigen Wissenschaftlern und den Mobilfunkbetreibern abgestritten.

Um so wichtiger ist es, vorsorglich wesentlich niedrigere „Vorsorgegrenzwerte“ für die Abstrahlung der Handys und bei der Genehmigung von Mobilfunkantennen einzuführen. Damit können Kinder, alte, kranke und besonders empfindliche Menschen vor einer möglichen Beeinträchtigung der Gesundheit besser geschützt werden.

Von Hans-U. Jakob

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