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UMTS – die Fakten

UMTS ??? die Fakten

Ueber UMTS wird von Behörden und Mobilfunkbetreibern zur Zeit viel Unwahres und Unmögliches verbreitet, um die aufgebrachte Bevölkerung zu beschwichtigen. Gigaherz.ch fasst deshalb nochmals die wichtigsten Fakten zusammen.

Hans-U. Jakob, 8.10.04

Sogar eine Deutsche Bezeichnung passt zu dieswem „Wunderding“. Universales Mobiles Telekommunikations-System.

Dann dürfte es mit dem Wunder allerdings schon vorbei sein. Denn dafür, dass man sich damit (nebst unnötigem Gequatsche) unterwegs in Tram, Bus und Zug auf dem Minibildschirm des Handys ganze Filme anschauen kann, oder sich der gestresste Staubsaugervertreter überall in den Firmencomputer einwählen kann, wird es vielen Mitmenschen von der Strahlung, ausgehend von den UMTS Antennen auf den Hausdächern, „kotzübel“. Entschuldigung für diesen unwissenschaftlichen Ausdruck.
Dies fand nicht nur die kürzlich veröffentlichte Studie des holländischen TNO-Institutes heraus, sondern es ist auch bei den in Erprobung stehenden Anlagen beobachtet worden. Daneben beklagten sich viele ahnungslose Anwohner über starke Tinnitus-ähnliche Geräusche im Ohr und über Kopfschmerzen.

Bei der TNO-Studie wurde eine Strahlung von 1V/m (Volt pro Meter) 30cm vor der Sende-Antenne erzeugt, was dann am Kopf der Versuchsperson infolge des verwendeten ausserordentlich schwachen Senders und der Distanz von 1.5m noch gerade 0.2V/m ausmachte. Übel wird es dem Messtechniker nur schon beim Gedanken daran, dass es 30cm vor einer realen UMTS-Antenne auf dem Nachbardach mindestens 720V/m zu messen gibt; und für die Wohn- und Schlafräume in den Nachbarhäusern in den amtlichen Standortdatenblättern Feldstärken der UMTS-Anteile von 2 bis 3V/m ausgewiesen werden.

Das ist rund 15mal mehr, (in V/m gemessen) als jene der Belastung der Probanden während der TNO-Studie. Man beachte, dass es sich bei obigen Angaben um UMTS-Anteile handelt. Denn die Tausenden von neu erstellten Antennen sind sogenannte DUAL-Band Antennen, welche beide „Sprachen“ beherrschen. Kommt eine Anfrage im bisherigen GSM-Modus, gibt die Antenne in dieser Sprache Antwort und kommt eine Anfrage im UMTS-Modus, antwortet die Antenne eben in dieser Sprache. Die Mobilfunkbetreiber erstellen also nicht Tausende von neuen Antennen, um diese dann brach liegen zu lassen, denn der Preisunterschied ist für den Konsumenten momentan noch 2000:1. Kein halbwegs vernünftig Kalkulierender wird sich für 1800 Franken ein UMTS-Handy posten, wenn ihm ein bisheriges GSM für nur einen Franken nachgeworfen wird.

Welches System ist nun gesundheitsschädlicher? Das bisherige GSM oder das neue UMTS?
Auch hier gehen die Meinungen weit auseinander. Das neue UMTS sei im Gegensatz zu GSM ungepulst, behaupten die Mobilfunkbetreiber. Wer???s glaubt ist selber schuld! Denn ohne Pulsierung ist eine digitale UMTS-Uebertragung gar nicht möglich. Was da bei UMTS durch die Luft daher kommt, ist eine absolut chaotische Pulsfoge aus Datentelegrammen, Datenwörtern und Einzelbits. Alles „schön“ auf einen Träger von 2100MHz aufmoduliert und durch die Luft gejagt. Kein Wunder, dass es einem da schlecht wird. Denn unser Nervensystem ist eine geradezu perfekte Empfangsantenne, sowohl für GSM wie auch für UMTS. Eine einigermassen regelmässige Pulsfolge, wie beim GSM, vermag unser Gehirn mit viel Stress, eventuell als Falschinformation noch ausblenden. Mit der chaotischen UMTS-Pulsfolge wird es, wie die TNO-Versuche zeigen, nicht fertig.

Schwächere Sendeleistung – eine Farce
Auch die vom Bundesamt für Kommunikation angekündigte weitaus schwächere Sendeleistung gegenüber dem bisherigen GSM-System entpuppte sich bisher bei allen Baueingaben auf den Gemeinden stets als massive Verstärkung, welche bis zu Faktor 3, in Einzelfällen bis Faktor 10, gegenüber dem bisherigen GSM-System betragen kann. (Quelle: über 200 Standortdatenblätter im Gigaherz-Archiv)

Neue Studie
Die Holländische TNO-Studie zur Wirkung von UMTS auf das Wohlbefinden wird gerade an der ETH Zürich repliziert (Laufzeit: Sept.04 bis Sept.05) Finanziert wird dies zu über 60% e von den Mobilfunkbetreibern. Was dabei herauskommen wird, ist deshalb heute schon klar. „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!

älteres Fktenblatt von 2001 (aus dem Gigaherz-Archiv)

Von Hans-U. Jakob

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