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Steht auch in Ihrem Kinderzimmer ein Mobilfunkturm?

Dr. Jan Gerhard

Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin

Kinder- und Jugendpsychiatrie

22926 Ahrensburg
Grosse Strasse 2
Tel. 04102-1864 Fax: 04102-52222
e-mail: dr.j.gerhard@t-online.de

Steht auch in Ihrem Kinderzimmer ein Mobilfunkturm?

Natürlich nicht, aber wenn Sie ein schnurloses Telefon haben, das nach dem modernen (abhörsicher, saubere Tonqualität) DECT-Standard arbeitet, dann entspricht die Elektrosmog-Belastung nahezu der eines Mobilfunkturms in 50 m Entfernung!

Elektrosmog ist eine schlecht definierte Bezeichnung: Physikalisch genauer:
Die DECT-Telefone bauen ein sehr starkes (pulsierendes!) ELEKTROMAGNETISCHES FELD auf, das Mauern und Zimmerdecken mit Leichtigkeit durchdringt, das 24 Stunden am Tag – also rund um die Uhr – bestehen bleibt, egal ob Sie telefonieren oder nicht, das Störungen in elektronischen Geräten der Umgebung verursachen kann z.B. an Computern, Stereoanlagen, Satelliten-Empfangsanlagen, Fernsehgeräten, Hörgeräten usw. (siehe Gebrauchsanweisung!)

Dieses pulsierende elektromagnetische Feld ist messbar:
Bereits 10 nW/cm² bewirken beim Menschen längerdauernde EEG-Veränderungen,
dh. eine Störung der Informationsübertragung zwischen den einzelnen Gehirnzellen scheint damit nachweisbar (nW/cm²= Nanowatt).
Diese Telefone arbeiten aber mit Strahlungsdichten von 5000 bis zu 15 000 nW/cm²
in 0,5 m Abstand. Sogar in 10 m Entfernung sind noch 10-40 nW/cm² messbar.

Gesetzlich vorgeschriebene internationale Grenzwerte der Strahlenbelastung werden zwar eingehalten, gelten aber nur für thermische Effekte. Daher meldet das Bundesamt für Strahlenschutz: Schnurlose Telefone sind unbedenklich. Aber hier entsteht offensichtlich eine neue Krankheitsursache, die neue Grenzwerte für a-thermische Effekte in biologischen Systemen (zB.Mensch oder speziell Säugling) erforderlich machen.

Wissenschafter fordern daher jetzt einen Grenzwert von 1 (in Worten: einem!) nW/cm²!

Denn es mehren sich die Beobachtungen, dass diese starken pulsierenden elektromagnetischen Felder, besonders bei Kindern, aber auch bei empfindlichen Erwachsenen u.a. schwere Schlafstörungen, schwere (aggressive) Verhaltensstörungen, Lernstörungen, migräneartige Kopfschmerzen und depressive Verstimmungen, Tinnitus, ständige Müdigkeit, Herzrhythmusstörungen und unklare Schwindelzustände und unspezif. Hauterkrankungen auslösen können. Ursache ist wahrscheinlich eine Störung der feinen körpereigenen elektromagnetischen Steuerung von Gehirn, Nerven, vegetativem Nervensystem und Herz-Kreislauf-System.
Diese Beschwerden und Symptome verschwanden häufig wieder – nach Abschalten der DECT-Telefone nach 3 bis 6 Wochen!

Dies sind vorerst nur erste Beobachtungen (keine Beweise) – über Auswirkungen einer neuen Technologie, die leider vor der Markteinführung nicht daraufhin geprüft wurde, ob die Menschen – insbesondere Säuglinge und Kinder – diese Belastungen überhaupt vertragen.

Aus der Mitverantwortung für die Gesundheit Ihrer Kinder möchte ich Sie wirklich vor den bisher nicht geklärten Auswirkungen dieser Telefone warnen:

Sollten Sie ein derartiges Telefon in der Wohnung haben, ziehen Sie es aus der Strom-Steckdose und besorgen Sie sich ein analog (CT1+) oder nach anderem Standard (CT2) arbeitendes Telefon.
Fragen Sie aber auch Ihre Wohnungsnachbarn, denn ein DECT-Telefon könnte ja direkt hinter der gemeinsamen Wand oder in der Wohnung unter oder über Ihnen stehen!

Nur so werfen Sie den Mobilfunkturm aus dem Kinderzimmer!

(1 nW/cm2 = 0.06V/m)

Schnurlose Heimtelefone, grüne und schwarze Liste (unter Aufrufe und Aktionen) oder gleich hier anklicken

Von Hans-U. Jakob

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