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Schweizer Krebsliga im Zwielicht

Schweizer Krebsliga im Zwielicht

An der Schweizer Krebsliga scheinen alle alarmierenden Berichte und Forschungsergebnisse namhafter Wissenschafter, die einen kausalen Zusammenhang zwischen Krebs und Mobilfunkstrahlung sehen, ja als erwiesen betrachten, spurlos vorbei gegangen zu sein

ein Beitrag von Evi Gaigg, 26.6.03

Durch Orange und Krebsliga gesponserte Medizinsendung
Bereits im August 2000 haben wir nach einer Sendung von DRS1 „Gesundheit Sprechstunde“ an die Krebsliga Schweiz geschrieben. Wir kritisierten damals, dass sich der Arzt Dr. Stutz in ganz ungenierter Weise seine Gesundheitssendungen von einer Firma sponsern lässt, die genau durch die Folgen der naturwidrigen Strahlung der Mobilfunktechnologie für eine ganze Reihe von durch Dr. Stutz besprochener Leiden, darunter auch Krebs, verantwortlich ist und dass die Krebsliga dabei ebenfalls als Sponsor auftritt. Dabei hätte genau die Schweizer Krebsliga die Aufgabe, sich gegen eine solch menschenfeindliche und gesundheitsgefährdende Technologie zu wenden.

Nichts dazu gelernt
Nun sind fast drei Jahre vergangen, aber an der Schweizer Krebsliga scheinen alle alarmierenden Berichte und Forschungsergebnisse namhafter Wissenschafter, die einen kausalen Zusammenhang zwischen Krebs und Mobilfunkstrahlung sehen, ja als erwiesen betrachten, spurlos vorbei gegangen zu sein.

Wellen statt Strahlen
Wie sonst ist es zu erklären, dass sie zwar vermutet, „die ´elektromagnetischen Wellen´ könnten als krebsfördernd betrachtet werden, aber bewiesen sei es nicht….“ Man beachte den von der Mobilfunklobby neu definierten und von der Schweizerischen Krebsliga sofort übernommenen Ausdruck „elektromagnetische Wellen“, der für das Volk viel harmloser klingt als das, was es wirklich ist, nämlich nichtionisierende Strahlung.

„Verhältnismässig neues Forschungsgebiet“?
In ihrer kürzlich versandten Informationsbroschüre schreibt die Schweizer Krebsliga, dieses Forschungsgebiet „sei verhältnismässig neu“. Von den gehäuften Krebsfällen in der Nähe von Mobilfunkantennen, von Hirntumoren bei Handybenutzern hat sie offensichtlich noch nirgends gehört oder gelesen, obwohl darüber täglich genügend neue Erkenntnisse namhafter Wissenschafter über zahlreiche Informationskanäle laufen.

Die Krebsliga nimmt es wohl als Gottesurteil oder als unabwendbares Schicksal hin, dass fast jedes Jahr 4000 Frauen in der Schweiz an Brustkrebs erkranken und dass nach ihrer eigenen Prognose jeder dritte Bewohner der Schweiz in den nächsten Jahren an Krebs erkranken wird.
Offenbar gibt es bei der Krebsliga nur Mitarbeiter, die auf die Tränendrüsen potenzieller Spender drücken und auf deren Geldbeutel schielen, statt ehrlich und ohne Umschweife die Ursachen der steigenden Krebserkrankungen zu suchen, zu finden und demensprechend zu handeln.

Es würde schon sehr viel helfen, würden einige Mitarbeiter abgestellt, die die reichlich vorhandene internationale Literatur studieren. Bereits vor drei Jahren hatten wir übrigens unserem Schreiben Ausschnitte aus einschlägigen Studien beigelegt. In der Zwischenzeit sind so viele wissenschaftliche Erkenntnisse bekannt geworden, dass eine Organisation mit Blindheit geschlagen sein muss, wenn sie heute immer noch Vermutungen anstellt, ob Zusammenhänge zwischen Krebs und elektromagnetischer Strahlung bestehen.

Stillhalteabkommen mit der Industrie?
Wir wissen, dass die Mobilfunkbetreiber Millionenbeträge verschiedenen Hilfsorganisationen zukommen lassen, um sich deren Stillschweigen zu erkaufen. Es ist unschwer zu erraten, dass darunter auch die Krebsliga ihr Scherflein abbekommt und als Gegenleistung dafür nur in Symptombekämpfung macht, statt sich der Ursachenforschung und damit einer wirksamen Prävention zu widmen. Ebenfalls werden Spenden zur Erforschung von Zusammenhängen zwischen Krebserkrankungen und elektromagnetischer Strahlung von der Lobby zur Verfügung gestellt, natürlich immer mit der Auflage, möglichst lange zu forschen und keine solchen zu finden.

Man muss das Ganze jedoch in grösseren Zusammenhängen sehen, denn nicht nur die Mobilfunklobby hat Interesse an der schleppenden, ihr durchaus genehmen Haltung der Krebsliga. Auch die Pharma- und Apparatemedizin verzichtet nicht gerne auf ihr einträgliches Geschäft, das sich mit Krebskranken machen lässt.

Gesundes Misstrauen ist am Platz
So möge jedermann den Inhalt der Broschüre „Krebs vorbeugen, wertvolle Gesundheitstipps“ kritisch hinterfragen. Ebenso möge sich jeder, der Krebskranken in irgendeiner Weise helfen will, versichern, wohin seine Spende zu welchem Zweck fliesst und ob sie auch wirklich effizient angelegt wird. Manchmal ist es angezeigt, zuerst den Finger auf einen wunden Punkt zu legen, bevor man das Portemonnaie öffnet.

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Die Schweizer Krebsliga hat sich selbst demaskiert (unter Aufrufe und Aktionen)

Von Hans-U. Jakob

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