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Rückzug eines Baugesuches

Rückzug eines Baugesuches

Mobilfunkantennenanlage Oberdorni
Quelle: Blickpunkt Horw, 26.2.04

Am 16. Januar 04 reichte die Sunrise TDC Switzerland AG das Baugesuch für eine Mobilfunkantennenanlage auf der Scheune Oberdorni ein. Das Baugesuch lag vom 2. bis 21. Februar 2004 zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Es stiess bei der Bevölkerung auf heftigen Widerstand. Die Gegnerschaft organisierte sich innert Kürze in der „Interessengemeinschaft Lebensraum Kastanienbaum“.

Rückzug des Baugesuchs (Tierställe sind neu auch Orte empfindlicher Nutzung)
Am 16. Februar 2004 teilte die Gesuchstellerin mit, dass aufgrund neuer Bestimmungen des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) auch Tierställe als Orte mit empfindlicher Nutzung gelten. Im Baugesuch wurde der Stall aber nur als Ort für den kurzfristigen Auftenthalt, für welchen ein höherer Grenzwert festgelegt ist, ausgewiesen. Der tiefere Grenzwert für Orte mit empfindlicher Nutzung kann beim Tierstall nicht eingehalten werden, weshalb Sunrise das Baugesuch zurückzieht. Die Einsprecherinnen und Einsprecher werden durch den Gemeinderat persönlich über den Baugesuchsrückzug informiert.

Kommentar Hans-U.Jakob
Da haben die Viecher nochmals Glück gehabt. Es wäre interessant zu erfahren, wie knüppeldick Sunrise den Bauern angelogen, hat um die Zustimmung zu diesem geplanten Tiermord zu erlangen.
Denn bei 0.6V/m (Volt pro Meter) werden bereits 2 von 10Kühen krank und Ziegen gehen schon bei 0.25V/m nach 18 Monaten ein. Das sind Erfahrungswerte aus unserer Messtätigkeit. Geplant waren im Stall jedenfalls weit über 5V/m, sonst müsste Sunrise jetzt nicht das Feld räumen.

Die Vorgeschichte finden Sie unter:

Der langsame Tod von Beromünster (unter Historisches)

Von Hans-U. Jakob

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