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Radio Vatikan in Schwierigkeiten.

Autor: Hans-U.Jakob, Schwarzenburg. 19.3.01

Bei Cesano, einem Dorf nördlich von Rom stehen die Kurzwellen-Seneantennen von Radio Vatikan, welche täglich die Botschaften des heiligen Vaters in alle Welt verstrahlen.

Dass das zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen für die Anwohner führt, ist seit Schwarzenburg, Holzkirchen, Wachenbrunn und Zeewolde bestens bekannt.

Zu einem Eklat führen nun auch die heiligen Antennen des Papstes.
Die Bewohner von Cesano beklagen eine ganze Serie von Kinder-Leukämie und Krebstoten bei Erwachsenen.

Ein Aufschrei ging durch die Bevölkerung als der allseits beliebte Carabinieri, welcher die Radiostation bewachte und die Leute beruhigte, selber plötzlich und unerwartet das Zeitliche segnete. (Krebstod)
Kinder sind in Italien noch heiliger als der Papst. Deshalb ist jetzt das ganze Land in hellem Aufruhr. Der Umweltminister hat sich persönlich eingeschaltet und dem Papst gedroht, die Stromzufuhr abzustellen, falls er nicht unverzüglich die neuen italienischen Grenzwerte von 7Volt pro Meter einhalte. Diese lagen früher bei 60V/m.

Einige italienische Zeitungen melden nun, der Umweltminister habe tatsächlich ernst gemacht und den Schalthebel umgelegt, während andere nur von einer Drohung sprechen.

Die Patres, welche für den Sendebetrieb verantwortlich sind, geben sich ob der Anschuldigungen der Leute und des Ministers empört. Es sei unmöglich, dass jemand durch die Worte des heiligen Vaters Schaden erleiden könne, selbst wenn diese durch elektromagnetische Wellen verbreitet würden.
Grenzwerte brauche man nicht einzuhalten, da der Vatikan ein eigener Staat sei, welcher keine solchen unnötigen gesetzlichen Regelungen kenne.

Als wir, die Gruppe Jakob, vor Jahresfrist den Papst in einem Schreiben baten, seine Kirchtürme nicht mehr als Standorte für Mobilfunksender zur Verfügung zu stellen, erhielten wir zusammen mit dem Antwortschreiben, schöne Heiligenbildchen als Abwehrmittel gegen die giftige Strahlung. Das passt sehr schön zu den Worten der Patres von Cesano.

Dem italienischen Umweltminister möchten wir noch zu bedenken geben, dass auch seine neuen Grenzwerte von 7V/m nichts fruchten werden.
Denn in Schwarzenburg hatten wir vor dem Abbruch des Kurzwellensenders bei einem Pegel zwischen 0.4 und 4 V/m in den bestrahlten Zonen
5mal mehr Leute mit Schlafstörungen
4mal mehr Depressive
3mal mehr Krebskranke und
2 mal mehr Zuckerkranke

als in den unbestrahlten Zonen.

Diese Zahlen wurden übrigens bei andern Kurzwellensendern (zB. Holzkirchen) voll bestätigt. Wenn die Patres von Cesano nun behaupten, ihnen sei nichts derartiges bekannt, liegt es vielleicht an Uebersetzungsschwierigkeiten. Denn Lügen möchte ich den Gottesmännern nicht unterstellen.