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Noch eine schöne Weihnachtsgeschichte

Noch eine schöne Weihnachtsgeschichte

Mobilcom (D) setzt 12.6 Milliarden Franken in den Sand. Ist dies der Anfang vom Ende?

Hans-U. Jakob, 24.12.03

Der Deutsche Mobilfunkanbieter Mobilcom sieht sich ausserstande, die für 12.6Milliarden Franken bei der Deutschen Bundesregierung erworbene UMTS-Konzession zu erfüllen und bricht den Bau ihres UMTS-Netzes ab. Nicht zuletzt wegen dem anhaltenden Widerstand in der Bevölkerung ist der Netzausbau bei Mobilcom hoffnungslos in den Rückstand geraten. Die UMTS-Lizenz wurde bereits zurückgegeben. Die 12.6Milliarden Franken sind also in den Sand gesetzt und müssen als verloren betrachtet werden.
Die 12,6 Milliarden Franken wurden seinerzeit von Mobilcom mit Hilfe der France-Telecom aufgebracht. Mit Hilfe eines Unternehmens, welches auch bei Orange in der Schweiz eine hohe Beteiligung hat.

Kommt es zu einer Kettenreaktion?
Es könnte also von Mobilcom aus, via France-Telecom, bis zu Orange Schweiz zu einer Kettenreaktion kommen. France Telecom war bereits mit 70 Milliarden vor-verschuldet. Weitere 12.6Milliarden Franken sind kein Klacks. Man darf gespannt sein, ob die das überstehen werden?
1 Milliarde besteht immerhin aus 1000 Millionen. Ausgeschrieben sieht der in den Sand gesetzte Betrag so aus: 12’600’000’000 Franken. Wie man sieht, hat man auch als Null durchaus seine Bedeutung. Es kommt nur darauf an, wie weit links vom Komma man steht.
Uebrigens: In der Schweiz wird die Inbetriebnahme von UMTS seit 2 Jahren alle Vierteljahre schön regelmässig immer wieder um weitere 3 Monate hinausgeschoben. Im Moment stehen wir hierzulande bereits in der 8. Verschiebungsphase. Wieviele Verschiebungsphasen es noch geben wird, steht in den Sternen. Hoffen wir auf so viele, wie es Sterne gibt!

**** In diesem Sinne allen eine fröhliche Weihnacht! ****

Quellenangabe: Radio- und TV-Nachrichten DRS1

Von Hans-U. Jakob

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