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Mit Schwindel, Mobbing und Gesinnungsterror in den Ständerat?

Mit Schwindel, Mobbing und Gesinnungsterror in den Ständerat?

St. Galler Zeitungen bringen zur Zeit grosse Schlagzeilen etwa wie „Strahlendorf Hemberg ist entstört“ und „rein zufällig“ darunter das Porträt von Erika Forster, der von den Mobilfunkern finanzierten Ombudsfrau für Mobilfunk und Umwelt (Stundenlohn Fr. 450.00) Der Erika Forster, die wieder als Vertreterin des Kantons St. Gallen in den Ständerat gewählt werden möchte und unbedingt eine entsprechende PR benötigt, der Erika Forster, die für ihre fragwürdige Ombudsstelle unbedingt eine Erfolgsstory braucht und sich jetzt dazu der primitivsten Mittel mittelalterlicher Hexerei bedient.

von Hans-U.Jakob, 15.10.03

Im PR-Artikel werden einmal mehr die Methoden des Scharlatans, Hypnotiseurs und Zauberers aus dem Morgenland, Ibrahim Karim, dafür verantwortlich gemacht, dass es den Bewohnern von Hemberg angeblich besser gehe. Es handelt sich um denjenigen Ibrahim Karim, der zusammen mit Frau Forster und Swisscom-Vertreter Georges, in einer Luxuslimousine in Hemberg vorfuhr, um aus dem verstrahlten Hemberg einen Höhenkurort zu machen, wie er selber vor der Presse grossspurig verlauten liess.

Zur Erinnerung: Am Tag vor Karims Erscheinen lief der im Kirchturm von Hemberg versteckte Mobilfunksender mit dem 1.8-Fachen über der bewilligten Leistung und 20 Tage später mit dem 2.1-Fachen unterhalb der bewilligten Leistung. Dies zur gleichen Tageszeit, exakt am gleichen Ort mit demselben Gerät (Preislage Fr. 18’000) gemessen. Das macht demnach Faktor 4 weniger Strahlung. Da läuft eine Schmierenkomödie ab, die man seit dem tiefen Mittelalter hierzulande nie mehr erlebt hat.

Welche Methode den Hembergern vorübergehend geholfen hat, diejenige mit Karims Ramschfiguren aus orientalischen Basaren, festgebunden an Antennen- und Stromkabeln oder diejenige der Swisscom, welche ihre Sendeleistungen zu jeder Zeit ferngesteuert nach Belieben verändern kann, wäre wohl auch für Laien unschwer zu erraten. Aber eben nur „wäre“.

Denn das Komplott Forster-Karim-Swisscom scheint zur Zeit hervorragend zu funktionieren. Um mittelalterlichen Hexenzauber an den Mann, resp. die Frau zu bringen, musste man sich schon eine entsprechende Region mit entsprechenden Bewohnern aussuchen. Deshalb hat ja Ibrahim Karim bei seinem ersten Besuch bei der Vorbesprechung der Aktion in der „Krone“ Hemberg auch gleich alle Gesprächsteilnehmer, welche „dumme“ Fragen stellten auf Video aufgenommen. So konnte er sich im Hotel seelenruhig diejenigen aussuchen , die auf seine zum Teil mit hypnotischen Fähigkeiten begleiteten Methoden hereinfallen würden und welche nicht.

Voll auf den Scharlatan hereingefallen sind jedenfalls die beiden Sprecherinnen der Mobilfunkkritiker und der Gemeindepräsident von Hemberg. Mit Schlagzeilen wie das „Wunder von Hemberg“ füllen sie zur Zeit die Schlagzeilen vereinzelter Ostschweizer-Zeitungen, welche dann so rein zufällig unten links noch das Porträt von Erika Forster zeigen.

Voll zu bewahrheiten scheint sich die Prognose des Psychologieprofessors der UNI Bern, Hansjörg Znoj welcher voraussagte: „Dieser Karim ist ein Scharlatan, welcher geplagte Anwohner zu seinen Komplizen macht.“ Und diejenige, die diesen Scharlatan nach Hemberg gebracht hat um mit ihm Wahlpropaganda übelster Sorte zu betreiben, ist unzweifelbar Frau Erika Forster.

Denn wer zur Zeit in Hemberg Karims Methoden in Frage stellt und diejenigen der Swisscom für wahrscheinlicher hält, erlebt einen wahrhaft mittelalterlichen Gesinnungsterror. Das Mobbing läuft so ab, dass die Karim-angefresssenen Oppositionsführerinnen gegen die Antenne nur noch linientreue Mitglieder mit Information beliefern und zu Diskussionen einladen.
Und der Gemeindpräsident, welcher gehofft hatte, das Antennenproblem auf elegante Art loszuwerden, versucht persönlich „ungläubige“ Familien einzuschüchtern.
Selbstverständlich bedient auch Ibrahim Karim nur noch absolut „zuverlässige“ Personen.

Der Hauspsychologe der Schweizerischen Interessengemeinschaft Elektrosmog-Betroffener findet das Ganze gar nicht so aussergewöhnlich. „Praktisch jeder Konzernleiter, der vom Untergang bedroht ist, greift heute als letzter Hoffnung zu esoterischen Mitteln, warum sollte das auch nicht Frau Forster tun,“ sagt er. Ob sie sich damit längerfristig wird über Wasser halten können, wagt der erfahrene Diplompsychologe jedoch zu bezweifeln.

Eines hat Erika Forster jedoch mit Bravour fertiggebracht: nämlich die Hemberger Antennen-Opposition in 2 Hälften zu spalten. In eine, die für solchen Hokus-Pokus empfänglich ist und in eine, die es nicht ist und auch nicht werden will. Bliebe noch, den Heiligen Vater in Rom anzufragen, was er dazu meint, dass aus einer seiner Kirchen ein Abrakadabra-Simsalabim, anstatt ein Ave Maria ertönt.

Weshalb die Ostschweizer Pressezur Zeit dermassen auf mittelalterlichen orientalischen Hexenzauber abfährt. scheint auch klar zu sein. Der Ehemann von Frau Erika Forster zählt zu den zehn grössten Wirtschaftskapitänen der Schweiz. Wer ihm, resp. seiner Gemahlin an den Karren fährt, hat mit Sicherheit nichts Gutes zu erwarten.

Als tragikomisch eingestuft werden muss, dass die Schweizerische Energie-Stiftung, SES, an ihrem „wissenschaftlichen“ Kongress vom 24.10.03 „Hemberg“ zum Thema gemacht, und eine der Karim-begeisterten Sprecherinnen zu einem Referat eingeladen hat. Man darf gespannt sein, was die ebenfalls eingeladenen seriösen Wissenschafter zu diesem orientalischen Klamauk sagen oder ob sie eventuell wegen dieses Affronts gar zu Hause bleiben werden.

Eine Politikerin, die dermassen mit Schwindel, Mobbing und Gesinnungsterror arbeitet, gehört nicht länger in ein eidgenössisches Parlament. Sollte sie trotzdem gewählt werden, wird Gigaherz nicht ruhen, bis sie zurücktritt. Ob freiwillig oder nicht.

erklärende interne Links:

Scharlatane im Anmarsch auf die Ostschweiz (unter WHO/ICNIRP/CH-Behörden)

Das Komplott von Hemberg (unter Historisches) reich bebildert, lange Ladezeit

Swisscom setzt auf dubiosen Strahlen-Guru (unter Historisches)

Von Hans-U. Jakob

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