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Missgebildete Tiere durch Handy-Strahlung

Missgebildete Tiere durch Handystrahlen?

Mit freundlichen Grüssen übersandt vom
Abgeordneten-Büro Volker Hartenstein. 16.09.2001

Eine unheimliche Serie von Krankheiten bei seinen Zucht- und Mastschweinen
und ein missgebildetes Ferkel haben jetzt bei einem Bauern in Rainbach im
Innkreis das Fass zum Überlaufen gebracht. Sein Anwalt hat Strafanzeige
gegen die Betreiber zweier Handymasten eingebracht. Denn die Krankheiten
treten erst seit dem Betrieb der Sende-Masten derart gehäuft auf, sagen der
Landwirt und sein Tierarzt.

Franz Öhlinger betreibt seine Schweinezucht und -mast schon seit
Jahrzehnten. Der Betrieb war immer in Ordnung, sauber geführt, ein guter
Durchschnittsbetrieb, bestätigt auch der Tierarzt des Bauern.
Krankheiten traten, wie in der Nutztierzucht üblich, immer wieder auf. Genauso wie auf anderen Höfen auch. Doch plötzlich war alles anders, die Krankheitsfälle häuften sich. Damals traute sich allerdings noch niemand, einen direkten Zusammenhang zwischen Handymasten und der Häufung der Krankheiten herzustellen. Und deshalb entschlossen sich
Bauer und Tierarzt zu einer radikalen Massnahme.

Betrieb stillgelegt und neue Tiere angeschafft

Der Betrieb wurde für drei Monate stillgelegt, alle Schweine wurden
verkauft, die Ställe desinfiziert, teilweise sogar neu verputzt. Neue,
gesunde und geimpfte Tiere wurden angeschafft. Doch nach wenigen Wochen war
das Bild wieder das gleiche, sagt Franz Öhlinger.

Verhandlungen mit den beiden Handymastbetreibern brachten kein Ergebnis.
Eine Messung im Auftrag eines der Unternehmen ergab, dass die
Strahlungswerte am Hof und im Stall innerhalb der erlaubten Grenzwerte
liegen.

Anzeige wegen Tierquälerei

Für den Bauer und seinen Rechtsvertreter, die Kanzlei Wagner in Schärding,
keine befriedigende Lösung. Sie haben Strafanzeige wegen Tierquälerei
eingebracht. Gestützt auf ein Privatgutachten, das besagt, dass die
Strahlenbelastung durch die Handymasten die Tiere in Stress versetzt und sie
deshalb so krankheitsanfällig seien. Die Anzeige liegt derzeit bei der
Staatsanwaltschaft Ried. Sie muss entscheiden, wie es jetzt weitergeht.

Volker Hartenstein, Mitglied des Bayerischen Landtages (partei- und
fraktionslos)
Rosshirtstr. 11, 97199 Ochsenfurt (Postanschrift); Tel.: (09331) 2825, Fax:
(09331) 803189
oder Ismaninger Str. 7, 81627 München, Tel.: (089) 4126-2414

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