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Mikrozellen

Mikrozellen

„Mikro“ ist nur die Antennengrösse. Die Wirkung ist „Makro“!

Hans-U. Jakob 14.4.03

„Seit einem Monat geht es meinen Verkäuferinnen und mir hundsmiserabel.“ berichtet uns eine Geschäftsleiterin aus einem ostschweizer Altstadtviertel. Augenflimmern, Nervosität, Konzentrationsverlust, Gereiztheit, Gelenkschmerzen und Dauerschnupfen seien die Symptome. Ob da wohl irgendwo ein Mobilfunksender installiert worden sei?
Die Nachfrage auf der Baupolizei der Kleinstadt bringt rasch Klarheit. Gleich gegenüber auf der andern Strassenseite habe man eine Baubewilligung für eine Leuchtreklame mit eingebautem Mobilfunksender gegeben. Da die Sendeleistung unter 6W ERP liege, sei eine Publikation nicht erforderlich gewesen.

Farbskala:
Schwarz: keine Strahlung
Dunkelblau: sehr schwache Strahlung
Hellblau: schwache Strahlung
Weiss: mittelmässige Strahlung
grün: starke Strahlung
Gelb: sehr starke Strahlung
Orange: stärkste Strahlung
Braun: allerstärkste Strahlung

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bakomSalzburg3.jpg

Bild 1: In tiefen Strassenschluchten, da wo die Schattenwirkung von Mast- oder Dachantennen zu gross ist, wie im Bild 2 unten, werden immer öfters sogenannte Mikrozellen installiert. Auch da, wo die Gegnerschaft erfolgreich Dach- oder Mastenantennen zu verhindern weiss, werden immer öfters, manchmal dutzendweise, sogenannte Mikrozellen installiert. Als Verstecke für Mikrozellen eignen sich Leuchtreklame-Kästen besonders vorzüglich. Gefährdet ist nicht nur das Verkaufspersonal in den angestrahlten Geschäften, sondern auch die Passanten auf dem Gehsteig. Besonders Herzschrittmacherträger können da in lebensbedrohende Situationen geraten.

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Bild 2:Schattenwirkung in den Strassenschluchten

Mobilfunkstrahlung sichtbar gemacht. Sensationelle 3-D Strahlungsbilder (unter Forschung und Technik)

Von Hans-U. Jakob

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