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Letzte Woche in Wishaw

Letzte Woche in Wishaw (Birmingham)

Ein umstrittener Mobilfunkmast, der von erbosten Einwohnern nieder gerissen worden war, wird jetzt von diesen in Souvenirs verwandelt.

BBC-News, Update Dienstag, 25. November 2003 07.38 GMT

Der Mast in Wishaw, in der Nähe von Sutton Coldfield, West Midlands, hat eine ganze Anzahl von Protesten bei den Dorfbewohnern hervor gerufen, weil man ihn für eine Anhäufung von Krebsfällen verantwortlich macht.

Der 22 Meter hohe Mast stürzte in der Bonfire-Nacht um, nachdem die Muttern an den Befestigungsbolzen der Basis entfernt worden waren, was die Polizei als Vandalenakt bezeichnete.

Die Einwohner haben nun den Masten dem Schrotthändler abgekauft, welcher diesen erworben hatte und wollen Teile davon als Souvenir verkaufen.

Nächtliche Wachen
Die Beträge aus dem Verkauf fliessen in einen Fonds, welcher der Einwohnerkampagne helfen soll, dass ein Wiederaufbau des Mastes gestoppt werden kann. Der Protestler Derke Villanueva sagte, die Botschaft heisst „ein Stück Mast – ein Stück Geist“

Nachdem der Mast weggebracht worden war, haben die Dorfbewohner eine Blockade organisiert, damit kein neuer gebaut werden kann. Die Dorfbewohner sagten, der Mast würde „nur über ihre Leichen“ wieder errichtet.

Falsche Versprechungen
Crown Castle Communications hat den Anwohner zuerst versprochen, sie würden mit ihnen zusammen arbeiten, um einen Alternativplatz zu finden. Aber dann hat die Gesellschaft ihre Meinung geändert und ist dem Standpunkt der Mobile phone network T-Mobile gefolgt. Diese hat gesagt, es sei beschlossen, den Masten an Ort und Stelle wieder herzurichten.

Die Protestierenden wollen mit Nachtwachen den Platz besetzt halten, um sicher zu stellen, dass der Mast hier nicht mehr aufgebaut werden kann.

Vorgeschuchte dazu

Stimmungsbild aus Wishaw (Birmingham) (unter Historisches)

Von Hans-U. Jakob

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