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Klare Worte eines Pfarrers

Klare Worte eines Pfarrers

Kirchensynoden, Bistümer, Aebte und einzelne Kirchgemeinden werden zur Zeit, auch in der Schweiz, von den Mobilfunkbetreibern und deren Helfershelfern bestürmt, desinformiert , desorientiert und mit riesigen Geldbeträgen geködert, um in den Kirchtürmen ihre strahlenden Ungeheuer (lies Mobilfunksender) zu verstecken.
Heftige Auseinandersetzungen mit der Basis, oft begletet mit Massenaustritten aus der Kirche sind die Folge.
Dagegen wehrt sich der evangelische Pfarrer Matthias Engelbrecht aus Flomborn (D) in einem Brief an 3 Kirchenführer mit klaren Worten. Die letzte Seite seines 4-seiteigen Briefes steht hier im Original. Ein Text , den sich auch unsere Schweizer Pfarrherren, Bischöfe und Synodalräte hinter die Ohren schreiben sollten.

17.7.03

Sehr verehrter Herr Bischof Dr. Nussinghoff

Ich bitte Sie sehr, Ihren Einfluss dahingehend geltend zu machen, dass solche Perversionen, wie Zweckentfremdungen von Kirchtürmen künftig unterbleiben. Die Kirche lebt nicht vom Vertrauen auf materielle Güter (Einnahmenzuwächse), sondern ist ein Geschöpf des Geistes, eine „creatura verbi“.
„Geht hinaus in alle Welt und predigt aller Kreatur das Evangelium….“

Es wäre für viele gläubige Menschen eine grosse Enttäuschung, wenn sie nach und nach erkennen müssten, dass ihre Kirchenleitungen und Bistümer einen Pakt mit den Mächtigen geschlossen haben…..

Die Wahrheit lässt sich auf die Dauer nicht verhindern. Dafür arbeiten bereits zu viele Leute an der Aufdeckung, als dass dies noch verhindert werden könnte. In der BR3 -Fernsehsendung am 17.6.2003 mit dem Titel „Die Kirchen und der 17. Juni“ wurde das damalige Verhalten der Kirchenspitzen wörtlich wie folgt beurteilt: Die Kirche hat sich nicht offiziell beteiligt, aber die Christen haben sich beteiligt, und die Christen sind die Kirche!“

Die Zukunft wird weisen, welch Geistes Kind die Kirche ist, nämlich des GEISTES Kind. Ich habe grosses Vertrauen in die Christen der heutigen Zeit, weil eben doch eine grosse Anzahl von Menschen sich als Kinder des Lichtes, als Schwestern und Brüder unseres gemeinsamen Herren begreift, der von sich sagt, er sei „der Weg, die WAHRHEIT und das Leben“. Jesus sagt: „Die Wahrheit wird euch frei machen!“

Kurzfristige, von ökonomischen Interessen geleitete Entscheidungen dienen nicht der Zukunft der Kirche. Ich hoffe, dass auch die Bistümer und Kirchenleitungen ihren Beitrag dazu leisten, dass viele Menschen zur Wahrheit finden und auch gegen den Zeitgeist mutige Zeugen und Nachfolger Jesu Christi seien.

Und ich wünsche mir, dass die Gemeindeglieder (und auch die bereits aus diesem Grunde Ausgetretenen, zumeist von der Kirche Bestrahlten) Vertrauen zu ihren Bistümern und Kirchenleitungen haben können. Es gibt schon zuviele, denen durch Untätigkeit der Kirchenspitzen und durch Genehmigung von o.a. Verträgen ihre geistige Heimat genommen wurde. Eine Kirche, die die finanziell belohnte Bestrahlung von Menschen für normal und rechtens hält, versündigt sich am 5. Gebot. Und selbst ökonomisch „rechnet“ sich das nicht.

In allen Fällen, in denen gegen den Widerstand der Betroffenen an der Bestrahlung fest gehalten wurde, sind die Einnahmensverluste durch Austritte heute grösser als der Judaslohn des Betreibers. Die Einzelgemeinden spüren das nur deswegen nicht direkt, weil das Bistum/die Kirchenverwaltung als Geldverteil-Organisation dazwichen geschaltet ist.

Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden wir noch viele Menschen der Kirche entfremden. Wir verletzen den Leib Jesu Christi (1. Kor. 12). Das darf nicht sein.

Ich bitte Sie, diesen Brief zu beantworten.

Mit freundlichen Grüssen

Matthias Engelbrecht, Pfarrer.

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Lesen Sie nächste Woche auf dieser Seite, weshalb Kirchen, in welchen ein Mobilfunksender versteckt ist, demnächst gut gekennzeichnet werden müssen.

Lesen Sie dazu aus unserem Archiv:

Krasse Missachtung des Volkswillens durch Orange (unter Beiträge und Leserbriefe)

Keine Kinderpornos ab Kirchturm Fluntern! (unter Historisches)

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Von Hans-U. Jakob

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