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Jetzt kommt Oxytocin – Ein Medikament das Vertrauen schafft

Jetzt kommt Oxytocin ??? ein Medikament das Vertrauen schafft.

Seit Menschengedenken hat es noch kaum eine grössere Misstrauenskundgebung gegen Industrie und Behörden gegeben, als bei der Erstellung von Sendemasten (Basisstationen) für die Mobilfunktechnologie (Handys)

Hans-U. Jakob, 10.6.05

Die Einsprachen und Beschwerden gehen pro Standort seit Langem nicht mehr in Hunderte sondern in die Tausende.
Allein bei Gigaherz wurden bis heute schweizweit über 450 Widerstandsgruppen beratend unterstützt.
Verzeichneten diese Gruppierungen bis vor Jahresfrist noch Grössenordnungen um die 100 Leute, sind heute 1000 und mehr Mitglieder keine Seltenheit mehr. Die Spitzenresultate liegen bei 5000 Mitunterzeichnern. Es gibt Gemeinden, wo die Antennenkritiker unter den Stimmberechtigten eine glatte Mehrheit aufweisen und schlichtweg alles was nicht durch übergeordnetes Bundesrecht geregelt ist, zu verhindern im Stande sind.
Gigaherz schätzt die von ihr vertretene Anzahl Leute auf über 45’000. Die restlichen Dachorganisationen, darunter leider auch einzelne Trittbrettfahrer, werden wohl nochmals etwa 55’000 Leute unter sich aufteilen, so dass bis heute gut und gerne mindestens 100’000 Bürger/Innen den Rechtsweg gegen den Bau von Mobilfunkantennen beschritten haben. Und ein Ende der Einsprecherei ist überhaupt nicht abzusehen. Das Beratertelefon von Gigaherz läuft jeden Tag heisser.

Nebst Zeitverlust immense finanzielle Einbussen
Nebst einem immensen Zeitverlust beim Netzaufbau, erleiden die Mobilfunkbetreiber auch riesige Verluste finanzieller Art. Anstelle von 300 Franken Gebühr pro Baubewilligung stiegen die Kosten infolge von Einsprachen und Beschwerden im Schnitt gut und gerne auf über 5000 Franken pro Anlage. Das macht auf 20’000 Basisstation gesehen, allein schon einen Mehraufwand von 94 Millionen.
Einmal ganz abgesehen vom schlechten Image für das Handygeschäft und vom Einfluss auf den ohnehin schon ruinösen UMTS-Flopp.
Mit diesen 94 Millionen ist es natürlich noch lange nicht getan. Man denke nur an die als Sponsoring getarnten Schmiergeldzahlungen an Umweltverbände und Forschungsinstitute, die bis anhin gut eine Milliarde verschlungen haben dürften.

Desinformationsanstalten haben versagt
Nachdem die Mobilfunkbetreiber den Widerstand mit ihren Desinformationsanstalten wie etwa der Forschungsstiftung Mobilkommunikation der ETH Zürich, dem ForumMobil mit seiner Hetzschrift Frequentia (welche monatlich an alle Schweizer Aerzte geht), der Ombudstelle Mobilkommunikation und Umwelt von Frau Ständerätin Forster (die den ägyptischen Biogeometer und Strahlenharmonisator Dr. Ibrahim Karim ins Land geholt hat), und der Gesundheitssprechstunde Mobilfunk am Kantonsspital Luzern, vergeblich aufzuweichen versucht haben, zeichnen sich nun am Horizont neue fantastische Möglichkeiten ab, das Volk endlich in den Griff zu bekommen.

Das Vertrauenshormon – Eine Erfindung der Universität Zürich
Gemäss übereinstimmenden Berichten des Nachrichtenmagazins „10 vor 10“ von TV-DRS1 vom 1.6.05 und der Berner-Zeitung vom 2.6.05 haben Forscher der Universität Zürich einen Nasenspray entwickelt, welcher das Vertrauen in andere Menschen steigern soll.
Die Mixtur im Spray enthalte das Hormon Oxytocin schreibt die BZ und entfalte seine Vertrauen erweckende Wirkung vor allem bei zwischenmenschlichen Kontakten.
Michael Kosfeld, Leiter des Forscherteams sagt gemäss BZ: „Scheinbar hilft Oxytocin Situationen zu überwinden, die das Vertrauen erschweren, wie etwa die Angst vor einem Betrug.“ Und die BZ dazu:“ Damit ist auch klar, dass sich mit den Erkenntnissen der Zürcher Forcher die Menschen buchstäblich an der Nase herumführen lassen.“

Kommentar von Gigaherz:
Was die NISV (Verordnung des Bundesrates über nichtionisierende Strahlung mit ihren grob fahrlässigen Grenzwerten) bis heute nicht fertig gebracht hat, nämlich nur einen Fuss breit Vertrauen in der Bevölkerung zu gewinnen, wird jetzt wahrscheinlich bald mit der vertrauensbildenden Sprayflüssigkeit Oxytocin versucht werden.
Etwa indem mittels den Zuluftventilatoren von Einkaufszentren oder Kongresssäälen einfach Oxytocin verstäubt wird. Oder besser noch, indem man Ortschaften oder Wohnquartiere, wo neue Mobilfunksender geplant sind, kurz vorher von einem Sprüh-Flugzeug oder Sprüh-Heli überfliegen lässt.

Abschliessend bleibt nur noch die Frage im Raum, wer die nicht gerade billige Entwicklung des Medikamentes Oxytocin finanziert hat. Bei Gigaherz würde sich überhaupt niemand wundern wennn da wieder……………Doch lassen wir das, das kommt ja sowieso ganz von selber aus.
Jedenfalls wäre dieses Medikament ein gelungener Einsatzort für die neu geschaffene Mobilfunk-Sprechstunde am Kantonsspital Luzern. Man könnte dann dort auf all die oberfaulen Ablenkungsmanöver verzichten wie etwa: „Ihre Elektroallergie kommt nicht vom Mobilfunksender auf dem Nachbardach, sondern von ihrem Fernsehbedienungsgerät.“

Von Hans-U. Jakob

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