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Hilfsgelder für Palästina wurden bei Mobilfunkunternehmen investiert

Hilfsgelder für Palästina wurden bei Mobilfunkunternehmen investiert

15 Milliarden wird der Ausbau der Schweizer Mobilfunknetze auf das UMTS-System kosten, prognostizierte Gigaherz bereits vor 2 Jahren, am 17.6.2001.
Ebenso fragte damals Gigaherz bei der Kontrollstelle für Geldwäscherei im eidg. Finanzdepartement und beim Bundesamt für Polizeiwesen nach, ob die Herkunft dieser Gelder überprüft würde.

Hans-U. Jakob, Gigaherz.ch 25.6.04

Man habe keinen Grund für solche Nachforschungen, beschied man uns damals ziemlich hässig. Mobilfunkunternehmen seien schliesslich keine kriminellen Organisationen.(!)
Die Mobilfunkindustrie war damals durch weltweite gescheiterte Umschuldungsaktionen und Kreditrestriktionen der Grossbanken gebeutelt und man fragte sich schon, woher die das Geld nehmen würden. Anderseits lagen diese Milliarden bei Drogenbaronen und Mafiosi herum und warteten nur darauf re-investiert zu werden.

Das durfte die Aufsicht über die Geldwäscherei allerdings nicht interessieren, wer es trotzdem tat, wurde befördert. Hinaus! Und die Aufsicht über die Geldwäscherei wurde mittels dem neuen Bankengesetz der Bankenkommission übergeben, wo lauter Bankdirektoren sitzen.
Das gehe gut so, meinte der damalige Finanzminister Kaspar Villiger. Diese Leute seien für eine Selbstkontrolle bestens geeignet.

Hilfsgelder für Palästina via Schweizer Bank bei Mobilfunkunternehmen investiert.

Wie gut diese Leute für diese Aufgaben geeignet sind, brachte des Magazin „CASH“ in seiner Ausgabe vom 10. Juni 04 an den Tag.
Das Magazin berichtet: Erste Enthüllungen warfen Ende 2002 Licht in Palästinenserpräsident Arafats schattiges Geldreich. Depots im Wert von 1.5Milliarden Franken wurden entdeckt, mit Beteiligungen in Mobilfunkunternehmen, Fluggesellschaften, Baukonzernen und veschiedenen Fonds.
Und im CASH-Artikel wird immer wieder der Name der Genfer Privatbank Lombard Odier genannt.

Laut „CASH“ stammt Arafats Geld zur Hauptsache aus den 5 Milliarden Hilfsgeldern, welche seit der Friedensvereinbarung von Oslo 1993 nach Palästina gepumpt worden sind. Von der EU laut „CASH“ sogar ohne detaillierte Verwendungskontrolle. Jede Familie in den Autonomiegebieten müsste deshalb eigentlich ein eigenes Häuschen besitzen, meint „CASH“
„Mein Geld“, soll Jassir Arafat laut „CASH“ meinen und allein seiner in Paris lebenden Ehefrau Suha eine monatliche Apanage von 100’000 US-Dollar zukommen lassen.

Wirklich gut gegangen Herr Villiger! Es handelt sich ja nicht um Drogen-Milliarden, sondern lediglich um Hilfsgelder!
Hilfsbedürftig sind sie ja die Mobilfunkgesellschaften, die von den Politikern zum rasanten Aufbau ihrer Netze gezwungen werden, damit ja keine strahlungsfreie Ecke in Europa mehr übrigbleibe, wo man noch eine unverstrahlte Probandengruppe von Menschen finden könnte, anhand welcher zu beweisen wäre, dass sich ohne Mobilfunkstrahlung bedeutend weniger Gesundheitsschäden einstellen.
Und hilfsbedürftig sind sie ja allemal die armen Mobilfunkgesellschaften, die Millionen von Handys an Kinder und Jugendliche verschenken müssen, um möglichst rasch ein riesiges Heer von Handy-Süchtigen auf die Beine zu stellen.
Unschön daran ist nur der Umweg dieser Hilfsgelder über Palästina, wo Tod, Hunger und Verzweiflung herrschen.

Geldwäscherei und Mobilfunk – Ein Mosaik das passen könnte (Aus dem Gigaherz-Archiv von 2001)

Jetzt hat es gepasst!

Von Hans-U. Jakob

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