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Handyrasers trauriges Ende

Handyrasers trauriges Ende

Wer rast da so spät durch Nacht und durch Wind
mit dem Handy am Ohr? Das ist einer, der spinnt.
Die linke Hand, die hält er am Steuer,
die rechte, die greift zum Rauchen nach Feuer.

Das Handy hat er sich ungehemmt
zwischen Schulter und Wange geklemmt.
So rast er durch Nacht, so rast er durch Wind,
jetzt weiss es ein jeder ganz sicher: der spinnt.

„Liebste, was machst du, du schläfst doch nicht schon?“
So flötet er zärtlich ins Telefon.
„Ich bin der glücklichste Mensch auf Erden,
wenn du nur willst die Meinige werden.

Ich will in allen Lebenslagen
dich jederzeit auf Händen tragen,.
zum Nordpol, zum Südpol, an jeden Ort
Ich meine es Ernst, hier du hast mein Wort.“

„Warte auf mich“, so flüstert er ihr,
„einen Strauss roter Rosen bringe ich dir“.
So hat er der Liebsten in später Nacht.
den Heiratsantrag per Handy gemacht.

Der Weg ist noch lang, der Weg ist noch weit,
drum säuselt er weiter die ganze Zeit:
„Ich lieb??? dich, mich reizt deine schöne Gestalt“,
doch da ist er gegen den Baum geknallt.

„Mein Herzblatt“, seufzt er, mit Müh??? noch und Not,
„ich hab??? dich geliebt, doch jetzt bin ich tot“.
Dann hat sich im Auto nichts mehr bewegt,
die Rosen hat man aufs Grab ihm gelegt.

Drum merket euch gut die Moral der Geschicht???,
am Steuer telefoniert man nicht,
sonst geht es euch wie dem Spinner soeben,
der bezahlte fürs Handy mit seinem Leben.

nach V. W. J. Ehteog

Von Hans-U. Jakob

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