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Ein verzweifelter Landwirt schreibt

Ein verzweifelter Landwirt schreibt

Gigaherz hat die Kopie eines Briefes aus Oettingen, Bayern, vom Bauernhof der Familie Stengel erhalten, wo in unmittelbarer Nähe ein Mobilfunksender steht.

Herr Stengel hat das erste Mal im Mai 02, das zweite Mal den gleichen Brief am 17. Mai 05 geschrieben, ohne bisher eine Antwort zu bekommen.

Wir setzen den Brief in einer Abschrift hierher. Die Zahlen ohne Klammer beziehen sich auf den ersten Brief (Mai 2002) , jene in Klammern auf den zweiten (Mai 2005)

betr. Mobilfunk

Oettingen, 5.5. 02 (2. Versand am 17.5.05)

Familie Stengel
Bahnhofstrasse 24
86732 Oettingen

An die Staatsanwaltschaft Augsburg
Bundesamt für Strahlenschutz
die Herren Schröder, Stoiber und Trittin

Sehr geehrte Damen und Herren

Es ist wieder Mai und die Schwalben bleiben nun schon zum 5. Mal (8. Mal) aus, seit Inbetriebnahme der Sendeanlagen, Mobil- und Richtfunkantennen im November 1997.

Wir bitten Sie, teilen Sie uns mit, was für folgende Ursachen verantwortlich ist:

Ausbleiben der Schwalben und vieler Zugvögel im Umkreis von ca. 400 m.
Drastische Blutbild- und Hormonveränderungen bei unseren Rindern.
5 Kühe (8 Kühe) sind verendet,
4 mussten wegen akuten Bewegungsstörungen geschlachtet werden.
9 Kälber (13 Kälber) durch Fehlgeburten tot und
ca. 15 Verwerfungen (39 Verwerfungen) im zweiten und dritten Monat.

Mobilfunkstrahlen scheiden angeblich laut „offizieller Meinung“ als Ursachen aus.

Wir bitten Sie nochmals, endlich Stellung zu nehmen. welche Ursachen für die genannten Probleme in Frage kommen. Die Hof- und amtstierärztlichen Untersuchungsergebnisse liegen Ihnen seit langem vor.
Um unsere Tiere und auch uns vor weiteren Schäden zu bewahren, werden wir dann die Ursachen beseitigen.

Hochachtungsvoll
Familie Stengel

Von Hand darunter geschrieben: Bis heute hat niemand Stellung bezogen!!

Kommentar Gigaherz: Uns kommt das alles sehr bekannt vor, denn auch in der Schweiz gibt es geschädigte Landwirte, ohne dass sich die Behörden um die Sorgen der Betroffenen und deren erhebliche wirtschaftliche Einbussen kümmern. Die Grenzwerte sind ja eingehalten. Dass diese weder Mensch noch Tier schützen, sondern bloss auf dem Papier stehen, wird an solchen Beispielen augenfällig.

weitere Hinweise auf Tierschäden in Beitrag 368 (aus dem Gigaherz-Archiv)

weitere Hinweise auf Tierschäden in Beitrag 431 (aus dem Gigaherz-Archiv)

weitere Hinweise auf Tierschäden in Beitrag 433 (aus dem Gigaherz-Archiv)

weitere Hinweise auf Tierschäden in Beitrag 475 (aus dem Gigaherz-Archiv)

Von Hans-U. Jakob

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