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Dr. Lebrecht von Klitzings Arbeiten bestätigt

Dr. Lebrecht von Klitzings Arbeiten bestätigt

Hans-U. Jakob, 5.12.2002

SDA heisst nicht etwa schnelle Depeschenagentur sondern Schweizeriche Depeschenagentur. Denn 10 Jahre nach Dr. Lebrecht von Klitzings ersten Arbeiten über signifikante Aenderungen der Hirnströme im elektromagnetischen Hochfrequenzfeld, verblüffte uns gestern die SDA mit folgender Pressemitteilung.

Handy-Strahlen beeinflussen die Gehirnaktivität!
ZÜRICH – Wer mit dem Handy telefoniert, muss in Kauf nehmen, dass seine Gehirnaktivität verändert wird. Das haben Peter Achermann, Forscher an der Universität Zürich, und sein Team mit Tests herausgefunden. Belegt ist bisher nur eines: Die elektromagnetischen Felder, die ein Handy beim Telefonieren aussendet, haben einen Einfluss auf die Gehirnaktivität. Und dies nicht nur während dem Telefonieren, sondern noch mehr als eine halbe Stunde danach. Die Hirnströme waren zudem auch während des Schlafs verändert – und zwar die ganze Nacht lang.

Noch nichts aussagen können die Forschenden über allfällige gesundheitliche Auswirkungen oder über die Möglichkeit einer Anwendung zu therapeutischen oder diagnostischen Zwecken, heisst es in einer Mitteilung der Universität.
Achermann beobachtete die Wirkung der Handy-Strahlen bei mehreren Experimenten mit Freiwilligen. Die Erkenntnisse sind detailliert in der nächsten Ausgabe der Fachzeitschrift „Journal of Sleep Research“ erläutert. (sda)

Was uns da als Sensation präsentiert wird, ist aus unserer Sicht zwar erfreulich aber überhaupt nicht neu. Es ist eine reine Bestätigung von Dr. L. von Klitzings hartnäckiger Forschungsarbeit, welche ihm ausser 10 Jahren Anfeindung durch die interessierte Industrie, schlussendlich auch noch ein Arbeitsverbot an der UNI Lübeck einbrachte.
Kommt mir da doch der Spruch in den Sinn, welcher mir ein im Dienst ergrauter, betagter Wissenschafter einst übermittelte: „Zuerst lachen sie dich aus, dann wirst du verfolgt und am Schluss sagen alle: das wissen wir doch schon lange, dass das so ist.“

Die SDA hat sich stets geweigert, unsere Pressemitteilungen, welche von Lebrecht von Klitzings Arbeiten berichteten, zu verbreiten. Dafür wird jetzt eine Neuheit und Sensation aus dem gemacht, was wir schon seit 10 Jahren wissen. Wer hat da wohl kalte Füsse bekommen?
Herzliche Gratulation an Dr. Lebrecht von Klitzing für die schöne Bestätigung seiner Arbeiten und seiner Hartnäckigkeit und ein „Pfui!“ an alle welche immer behaupteten, von Klitzings Arbeiten seien nicht reproduzierbar!

Von Hans-U. Jakob

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