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Der Schweizer Pressezensur zum Opfer gefallen

Der Schweizer Pressezensur zum Opfer gefallen

ist der nachfolgende Beitrag.

Spanien/Montilla: Antennen in Wohngebieten auf Jahre hinaus ausser Betrieb.

Quellen: El Dia de Cordoba, ABC, 15.11.2002, in einer Uebersetzung von Jürg Wichmann.

Der Bürgermeister der spanischen Stadt Montilla hat den örtlichen Mobilfunkbetreibern ein 30-Tage-Ultimatum gestellt, in dem er die Entfernung sämtlicher Mobilfunkantennen aus dem Stadtzentrum anordnet. Bei Nichteinhaltung des Ultimatums wird der Abbruch durch die Stadt gewaltsam vorgenommen, gerichtliche Schritte sollen die Massnahme begleiten. Ausserdem müssen die Betreiber eine Haftpflichtversicherung abschliessen, in der sie für alle möglichen Schäden aufkommen müssen, sowohl bei der Bevölkerung als auch bei der Umwelt. Die Mobilfunkantennen müssen mindestens 650 Meter vom früheren Standort entfernt sein. Montilla hat hierzu eine kommunale Verordnung erlassen, weitere Städte und Orte haben bereits ähnliche Verordnungen beschlossen und in Kraft gesetzt. Mobilfunkbetreiber haben gegen alle diese Verordnungen gerichtliche Schritte eingeleitet. Nach Aussage des Bürgermeisters von Montilla hätten diese gerichtlichen Schritte, die Jahre dauern können, jedoch keine aufschiebende Wirkung gegen den schnellen Abbau der Antennen, d.h. Antennen in Wohngebieten wären auf Jahre hinaus ausser Betrieb.

Unterdessen kündigen immer mehr Dachvermieter ihre Verträge mit den Mobilfunkbetreibern einseitig und verwehren den Technikern gewaltsam den Weg zu ihrem Dach. Nicht einmal eine angebotene zusätzliche Sondervergütung in Höhe von mehr als 6.600 Euro konnte beispielsweise den Dachvermieter Rafael Espejo dazu bewegen, den 1997 abgeschlossenen Mietvertrag mit dem Betreiber zu verlängern.

Kommentar von Hans-U. Jakob:

Die Schweizer Presse wird für ihr Schweigen belohnt.
Meldungen wie die obige fallen regelmässig der freiwilligen Schweizer Pressezensur zum Opfer. Das ist für Zeitungsverleger, Radio- und Fernsehmacher ein äusserst lukratives Geschäft. Werden sie dafür doch jedesmal beim Auftauchen solcher Meldungen mit ganz- oder doppelseitigen Inseratenaufträgen in der Höhe von 30’000 bis 60’000 Franken für ihr Schweigen belohnt und die Fernsehmacher mit zusätzlichen Reklameminuten. Ebenfalls Fr. 30’000 pro 10 Sekunden.

Die Geschichte wiederholt sich.
Als 1942, also vor 60 Jahren, beim Auftauchen der ersten Meldungen über Judendeportationen, Konzentrations- und Vernichtungslager hat die Schweizer Presse auch aus Wirtschaftsfreundlichkeit heraus alles verschwiegen und sich selbst eine freiwillige Zensur auferlegt. Nazi-Deutschland war damals der weitaus wichtigste Handelspartner der Schweizer Industrie und durfte deshalb auf keinen Fall verärgert werden.
Ein Schweizer Militärarzt, welcher als Angehöriger einer Rotkreuz-Delegation ein solches Lager infolge eines Regiefehlers von Göbbels Propagandamaschinerie zu sehen bekam, wurde bei seiner Rückkeher in die Schweiz, als er dem Bundesrat Bericht erstatten wollte, kurzerhand für verrückt erklärt und zwangs-psychiatrisiert.

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Die Spanier befinden sich bereits auf der letzten Meile. (unter Gesundheit und Leben)

Kritische Wissenschafter zwangsweise psychiatrisiert. Mit Nachträgen vom 4.9.2002 7.9.2002 und 11.9.2002 (unter Beiträge und Leserbriefe)

Von Hans-U. Jakob

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