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Bis dass der Schwindel auffliegt….

Bis der Schwindel auffliegt………

Das Vermieten von Standplätzen für Mobilfunkantennen wird von zahlreichen Anwohnern heute als krimineller Akt angesehen.

Hans-U. Jakob, 18.5.04

Viele geldgierige Standortgeber verlangen deshalb eine raffinierte Tarnung der Antennen, in der falschen Hoffnung, die doofen Nachbarn würden dann nichts merken, da ja laut Mobilfunkgesellschaften Gesundheitsschäden nur aus reiner Einbildung zustande kämen. Viele erboste Anwohner haben etwa auch schon zu unkonventionellen Mitteln gegriffen, und Standortgeber solange boykottiert, bis diese den Vertrag mit den Mobilfunkbetreibern fristlos gekündigt haben. Das geht natürlich nur bei Standortgebern, welche auf die Nachbarn als Kunden angewiesen sind. Wer seine Kundschaft auswärts hat und selber nicht am Antennenstandort wohnt, pfeift meistens auf ein gutes Verhältnis mit diesen. Die 10’000 bis 12’000 Franken Mieteinnahmen pro Jahr sind ihnen wichtiger als das Leben ihrer Nachbarn.

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Bild 1: Schappe-Zentrum in Kriens LU. Eigentümer: Winterthur-Leben und Pensionskasse des Basler Staatspersonals. Das weisse, senkrechte Rohr in der Bildmitte sollte zwar einen Kamin darstellen, beinhaltet aber eine der stärksten Mobilfunkantennen der Region. Tröstlich ist, dass am Berghang im Hintergrund der Chef des Luzerner Amtes für Umweltschutz wohnt. Vielleicht leidet er auch bald an Schlaflosigkeit. Wir sagen ihm dann gerne, was zu tun wäre.

Von Hans-U. Jakob

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