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Besinnliches zum Jahreswechsel

Besinnliches zum Jahreswechsel

zusammengestellt von Hans-U. Jakob am 31.12.05

Weihnachten 1615
Ihnen ist aus der Geschichte das Schicksal von Galileo Galilei sicher bekannt. Mit seinem Fernrohr entdeckte der florentinische Gelehrte vier Monde des Jupiters. Sie tauchten hinter dem Planeten auf und verschwanden wieder. Sie umkreisten ihn. Der Legende nach forderte Galilei die Kardinäle auf, durchs Fernrohr zu blicken ??? um zu sehen, was ist! Doch die Kardinäle weigerten sich. Mit guten Gründen. Denn sie waren weder dumm noch astronomisch ungebildet. Sie fürchteten sich bloss, vor den unwiderlegbaren Fakten und deren Folgen. Die Kirche bangte um ihre moralistische Lufthoheit. Wenn da einer sagt, wie es ist, glaubten sie die ganze kirchliche Autorität in Gefahr. Wer der herrschenden Moral entgegentritt, muss entweder zum Schweigen gebracht, beseitigt werden oder widerrufen. Zum Widerlegen bleibt da keine Zeit. Galileo widerrief: ?Mit aufrichtigem Herzen und ungeheucheltem Glauben schwöre ich ab.? Da man die Wirklichkeit nicht widerlegen kann, muss der, der sie verkündet, vernichtet werden.
Kurzer Auszug aus einer Rede von Bundesrat Christoph Blocher

Weihnachten 1995
„Unsere Gemeinde hat es zum Glück nicht nötig sich von einem auswärtigen Extremisten belehren zu lassen“.
Dies ein kurzer Auszug aus dem Brief des damaligen Gemeindepräsidenten der Nachbargemeinde Rüeggisberg BE an den heutigen Präsidenten von Gigaherz.ch nachdem dieser die Gemeinderäte der Nachbargemeinde aufgefordert hatte, einen Blick auf das Feldstärkemessgerät zu riskieren, welches unmittelbar gegenüber dem Kurzwellensender Schwarzenburg, an erhöhter und daher weitherum exponiertester Stelle in der Nachbargemeinde stand. In einem Gebiet notabene, in welchem es keine anderen Todesarten als Krebs gab.
Anmerkung: Der Sender musste 1998 aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen werden. Und das Verhältnis zum heutigen Gemeindepräsidenten ist ausserordentlich gut bis freundschaftlich.

Weihnachten 2005 oder die Kardinäle von heute
7 Leukämiefälle und ein 20-fach erhöhtes Leukämierisiko für die Bevölkerung in der Standortgemeinde des Sendeturms Bantiger, welcher mit einer Gesamtleistung von 430???000Watt ERP in 300m Höhe über die Köpfe der Anwohner hinwegstrahlt und diesen rundum am Boden trotzdem noch eine Strahlenbelastung von 1 bis 1.5V/m (1) auf dem ganzen Gemeindegebiet beschert.
Ein messtechnisch offensichtlich besonders „begabter und befähigter“ Gelehrter, Prof. Martin Fey, Onkologe am Inselspital zu Bern, dazu in der Berner Zeitung vom 29.12.05:
Fey hält einen Zusammenhang für extrem unwahrscheinlich denn: „Antennenstrahlung macht ja nicht Halt an der Gemeindegrenze und in den Nachbargemeinden hat man keine Leukämiefälle festgestellt. Zudem ist bis heute nicht erwiesen, dass Antennen das Risiko überhaupt erhöhen. Wenn überhaupt dann nur in äusserst geringem Mass.“ So Fey in der BZ.
Herr Fey wir sind so frei und lassen 2006 wieder von uns hören. Vor allem werden wir Sie gerne über die rasche Abnahme der Strahlungsintensität im Verhältnis zur Distanz und über die Strahlungsverhältnisse in den tiefer gelegenen Nachbargemeinden aufzuklären. Und Ferner werden wir sie auffordern, durch unser Fernrohr nach Naila und Nethanya zu gucken, wo man das 3-Fache an Krebsfällen bei Feldstärken zwischen 1 und 1.5V/m gefunden hat. Für Schwarzenburg wo es in den ehemals bestrahlten Zonen zwischen 0.4 und 4V/m ebenfalls das 3-Fache an Krebskranken gab, benötigen sie ja kein Fernrohr. Das liegt ja praktisch vor Ihrer Haustüre und so müssen Sie bloss Ihren Gelehrtenkopf etwas schräg halten.
In diesem Sinne guten Rutsch! Auf dass Ihre Karriere nicht an einem simplen Sendemast hängenbleibt!

(1) Gemäss BUWAL-Broschüre „Elektrosmog in der Umwelt“ vom Juni 2005

Von Hans-U. Jakob

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