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Aktive Sterbehilfe im Trend.

Aktive Sterbehilfe im Trend.

Von Klaus Schädler, Gemeinderat, Triesenberg FL, 14.2.03

Das „Liechtensteiner Volksblatt“ berichtet in der Ausgabe vom Freitag, 17. Januar auf Seite vier über die UMTS-Mobilfunktechnologie. Zitat: „Startschuss für die schöne neue Handy-Welt via Breitband-Technologie“. Autor Wolfgang Zechner macht sich darin lustig über die Festnetztelefonierer und berichtet mit einer strafbaren Naivität über die sehr umstrittene, weil gesundheitsschädigende Mobilfunktechnik.

„Ein Reizthema im Land ist auch die angebliche oder tatsächliche Gesundheitsgefährdung durch die Mobilfunkstrahlung“, schreibt er im Volksblatt. Amtsleiter Kurt Bühler, verantwortlich „nur“ für die Einhaltung der Grenzwerte, weist auf die angeblich „niedrigen Grenzwerte“ hin und tut so, als ob er damit die Verantwortung für die Folgeschäden los sein würde. Dabei pfeifen es die Spatzen seit Jahren von den Dächern: Auch bei viel tieferer Strahlenbelastung erfolgen langsame, todbringende Schädigungen.

Das „Liechtensteiner Vaterland“ berichtet in der Montagausgabe vom 27. Januar 2003, dass italienische Wissenschaftler die Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung auf Leukämiezellen untersuchten und bewiesen haben, dass nach 48-stündiger Bestrahlung eine deutliche Vermehrung der Krebszellen feststellbar ist. Das ist zwar nichts Neues, das weiss „man“ seit Jahren, aber immerhin stand es jetzt auch im „Vaterland“. Danke. Menschen, die sehr krank, ja todkrank sind, haben oft an ihrem Spital- oder Krankenbett noch ein Handy oder ein DECT-Telefon. Sogar in Spitälern, Altersheimen usw. Dabei weiss „man“ seit langem, also seit vielen Jahren, dass durch den gepulsten hochfrequenten Mobilfunk das Immunsystem geschwächt und die Heilungsprozesse stark verzögert werden. Um es noch etwas deutlicher zu sagen: Bei einem Handy- oder DECT-Telefon am Krankenbett kann man ohne Umschweife von „aktiver Sterbehilfe“ sprechen.

Im Wirtschaftsteil der letzten Samstagsausgabe berichtet das „Vaterland“, dass die UMTS-Technik bei uns schon im Herbst kommen werde. Das heisst, für ein paar Spielereien und das Geschäft mit der Mobiltelefonie werden viel mehr Antennen aufgestellt und wir insgesamt einer bedeutend höheren Strahlenbelastung ausgesetzt. Dies gilt auch für jene, die kein Handy besitzen. Ich appelliere an die Regierung, diesem Unsinn ein Ende zu setzen und die UMTS-Technik in Liechtenstein nicht aufkommen zu lassen. Dies, bis der Beweis erbracht ist, dass sie niemandem gesundheitlich schadet. Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass die UMTS-Technologie so schädlich ist, wie es heute verschiedene Wissenschaftler darlegen, dann geht es langfristig sowohl bei GSM als auch UMTS um staatlich bewilligten Massenmord. Die GSM-Technik wurde vor 3-4 Jahren von der „Roten Regierung“ ins Land geholt, die Verbreitung der UMTS-Technik wird nun, wenn sie nichts dagegen unternimmt, die „Schwarze Regierung“ zu verantworten haben.

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Anmerkung der Redaktion Gigaherz:
Erklärung der Liechtensteinischen Farbentabelle:
Dem König sagt man hier Fürst und dem Bischoff Haas. Die Roten sind pro Fürst und Haas und wären deshalb eigentlich schwarz. Die Schwarzen sind contra Fürst und Haas und müssten deshalb eigentlich rot sein. Und die Grünen nennt man hier die Weissen. Wer von der Schweiz her in Liechtenstein einfährt, muss deshalb spätestens in der Mitte der Rheinbrücke seinen Farbensinn etwas umstellen.
Fahren tut man trotzdem auf der rechten Strassenseite und freie Fahrt hat man auch hier nur bei grün. Damit keine Missverständnisse aufkommen, nennt man die Grünen hier eben die Weissen. Was nicht bedeutet, dass dann bei Rot alles zum Stillstand kommt.
Und rot oder schwarz ist man hier nicht aus Ueberzeugung sondern aus Familientradition.

Von Hans-U. Jakob

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