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Der 9.Nationalen Elektrosmog-Kongress


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Am Samstag, 20. April 2013 im Hotel Bern an der Zeughausgasse 9, im Herzen der Altstadt von Bern

Bitte reservieren Sie sich diesen Termin schon heute

Das Platzangebot gegenüber dem letzten Kongress, welcher mit 180 Teilnehmenden überbucht war, konnte wesentlich erhöht werden. Auch für das Mittagessen konnte mehr Platz bestellt werden Stehlunch, Sitzplatz oder Aussenterrase nach Wunsch

Der Kongresort ist zu Fuss erreichbar in 8 Minuten ab Hauptbahnhof und in 6 Minuten ab den umliegenden Parkhäusern

Registrierung und Begrüssungskaffee ab 08.45Uhr

Beginn der Vorträge: 09.30 Uhr – Ende 17.30 Uhr

Der Kongress wird wiederum organisiert von Gigaherz.ch und mitgetragen von 9 weiteren schweizerischen Schutzorganisationen vor Elektrosmog.

Als Referenten konnten 4 international anerkannte und bestens bekannte EMF-kritische Wissenschaftler/Innen und 1 Sachverständiger für Hochspannungsleitungen gewonnen werden.

Mit Simultanübersetzung:

Die Vorträge werden professionell simultan in Deutsch, Französisch und Englisch übersetzt.

Elektrosmog-armer Kongresssaal

Die Kopfhörer werden mit Infrarot-Licht betrieben und sind frei von Elektrosmog. Die Saal-Mikrophone sind verkabelt, statt über Funk und der WLAN im ganzen Stockwerk wird ausgeschaltet sein. Die hochfrequente Elektrosmog-Belastung im Kongresssaal liegt zwischen 0.02 und 0.06V/m.

Vorstellung der Referentinnen und Referenten und Ihrer Vorträge


Adilza_Dode_215.jpgDr. Adilza Condessa Dode
, PhD, MSc, ist Professorin für die Überwachung elektromagnetischer Umweltverschmutzung am Minas Methodist University Center Izabela Hendrix in Belo Horizonte. Ausserdem ist sie Sicherheitsingenieurin am städtischen Gesundheitsdepartement von Belo Horizonte und Direktorin der Firma “MRE Engenharia” (Ingenieure für EMF-Messtechnik) www.mreengenharia.com.br

Ihr Vortragsthema lautet:

Mortalität durch Tumoren und Mobilfunkbasisstationen in Belo Horizonte, Brasilien.

Eines der grössten Umweltprobleme des 21. Jahrhunderts ist die Verschmutzung durch hochfrequente elektromagnetische Felder (EMF), die durch die heutigen Telekommunikationssysteme erzeugt werden. Der Zweck dieser Untersuchung war es, örtliche Zusammenhänge zwischen Gruppen von Mobilfunkbasisstationen und der Häufigkeit von Todesfällen durch Neoplasie (krebsartige Zellveränderungen) in der Stadt Belo Horizonte, Brasilien, von 1996 bis 2006 nachzuweisen und an Orten mit grösserer Konzentration von Mobilfunksendeantennen die EMF- Belastung der Menschen zu messen.

 

Mittels ökologisch-epidemiologischem Ansatz und Georeferenzierung wurde eine anschauliche räumliche Analyse der Basisstationen und der Todesfälle durch Neoplasie im Untersuchungsgebiet durchgeführt. Das in der Untersuchung verwendete Datenmaterial stammte aus drei Datenbanken: 1. Vom städtischen Gesundheitsamt belegte Todesfälle durch Neoplasie; 2. Basisstationen gemäss ANATEL (Nationale Telekommunikationsbehörde von Brasilien); 3. Bevölkerungsstatistische Daten der Stadt aus den offiziellen Archiven des IBGE (Institut für Geographie und Statistik Brasilien).

 

Die Resultate zeigen, dass bis Dezember 2006 rund 856 Basisstationen installiert waren. Die meisten (39.60%) davon waren im südlichen Zentrum („Centro-Sul“) der Stadt errichtet. Zwischen 1996 und 2006 gab es 7191 Todesfälle durch Neoplasie. Im Umkreis von 500 m der Basisstationen betrug die Todesrate 34.76 pro 10‘000 Einwohner. Ausserhalb dieses Umkreises war eine Abnahme der Todesfälle durch Neoplasie zu beobachten. Die grösste Häufung von 5.83 Fällen pro 1‘000 Einwohner wurde im Gebiet des „Centro-Sul“ und die geringste mit 2.05 Fällen per 1‘000 Einwohner im Gebiet „Barreiro“- verzeichnet. Während der Messkampagne wurde das grösste elektromagnetische Feld mit 12.4 V/m und das kleinste mit 0.4 V/m gemessen. Die grösste Leistungsflussdichte lag bei 40.78 ?W/cm2 und die kleinste bei 0.04 ?W/cm2.


Hardell_215.jpgDr. Lennart Hardell
ist Professor der Onkologie am Hospital der Universität Örebro, Schweden. Einen Großteil seiner Arbeit widmet Hardell der Erforschung von Risikofaktoren für Krebs. Seit einer Reihe von Jahren untersucht er mit seiner Arbeitsgruppe insbesondere den Einfluss der Strahlung von Mobil- und Schnurlostelefonen auf die Entstehung von Hirntumoren. Hardells Studien haben die Entscheidung der IARC, elektromagnetische Strahlung als möglicherweise krebserregend für den Menschen einzustufen, massgeblich beeinflusst. lennart.hardell@orebroll.se

Sein Vortragsthema lautet:

Die Nutzung von Mobiltelefonen und Schnurlostelefonen steht in Zusammenhang mit erhöhtem Risiko für Hirntumor (Gliome und Akustikusneurinome)

Vom 24. bis 31. Mai 2011 fand in Lyon, Frankreich, eine Zusammenkunft der Internationalen Krebsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) statt, in welcher der kanzerogene Effekt von elektromagnetischen Feldern (EMF) auf den Menschen beurteilt wurde. Die aus 30 Wissenschaftern bestehende Arbeitsgruppe stufte die EMF von Mobiltelefonen und anderen Geräten, die ähnliche nichtionisierende elektromagnetische Felder emittieren, in die Gruppe 2B ein, d.h. für den Menschen „möglicherweise“ krebserregend. Diese Entscheidung stützte sich hauptsächlich auf die Studien der Hardell-Gruppe und auf die IARC Interphone-Studie.

Es wird ein Überblick über die vorhandenen epidemiologischen Beweise für ein erhöhtes Hirntumorrisiko inklusive einer Metaanalyse der Ergebnisse der Hardell-Gruppe und der Interphone-Studie zum Mobiltelefongebrauch präsentiert. In der Interphone-Studie fehlen Resultate infolge Schnurlostelefonbenutzung. Bezüglich der Mobiltelefonbenutzung ergibt die Metaanalyse ein statistisch signifikant erhöhtes Risiko für Gliome (Hirngewebstumore) und Akustikusneurinome (Hörnervtumore), jedoch nicht für Meningeome. Auch die Benutzung von Schnurlostelefonen erhöhte das Risiko für Gliome und Akustikusneurinome in den Studien der Hardell-Gruppe. Präsentiert werden auch Resultate einer laufenden neuen Studie zu Hirntumoren. Einige Studien zeigen eine erhöhte Inzidenz (= Zahl der Neuerkrankungen) von Hirntumoren, andere nicht.

Daraus ist zu schliessen, dass man in der analytischen Epidemiologie bei der Benutzung von Inzidenzdaten vorsichtig sein soll, wenn man Ergebnisse solcher Studien zurückweist. Die Bewertung der IARC scheint keine wesentliche Auswirkung auf die Bereitschaft der Regierungen zu haben, ihre Verantwortung wahrzunehmen und die Volksgesundheit vor dieser weitverbreiteten Strahlungsquelle zu schützen.

(Meningeome: meist gutartige Entartung der Zellen einer Hirnhautschicht)


Levis_215.jpgProfessor Dr. Angelo Levis
ist Onkologe und emeritierter Professor für Umweltmutagenese an der Universität von Padua (Italien). Er war Mitglied der Nationalen Kommissionen für Toxikologie (1977 – 1985) und Onkologie (2008 – 2010). Dr. Levis ist auch Gründer und ehemaliger Präsident des Vereins für Prävention und Bekämpfung von Elektrosmog, APPLE genannt, www.applelettrosmog.it

Ssein Vortragsthema lautet:

Der oberste italienische Gerichtshof hat anerkannt, dass die Benutzung von Mobiltelefonen Kopftumore auslösen kann.

Während der Jahre 2010 und 2011 haben wir eine eingehende Untersuchung von Protokollen und Resultaten epidemiologischer Studien zum Kopftumorrisiko von Mobiltelefonbenutzern durchgeführt. Für jede Studie identifizierten wir die nötigen Elemente, um ihre Zuverlässigkeit zu beurteilen. Wir unternahmen auch neue Metaanalysen veröffentlichter Daten unter Beschränkung auf diejenigen Probanden, bei denen die Dauer der Mobiltelefonbenutzung mit der Entwicklung des untersuchten Tumors kompatibel war, sowie auf Probanden mit Untersuchung des Zusammenhangs von Tumorseite und Telefonierseite des Kopfes.

Sofern Blindstudien frei von Fehlern, Verzerrungen und finanziellen Abhängigkeiten sind, lassen sie eine Ursache-Wirkung-Beziehung zwischen Intensität oder Dauer der Mobiltelefonbenutzung und statistisch signifikanter Erhöhung eines Hirntumorrisikos (bis hin zur Verdoppelung) auf derselben Kopfseite erkennen. Nicht verblindete sowie mit Fehlern, Verzerrungen und finanziellen Abhängigkeiten behaftete Studien zeigen eine systematische Unterbewertung solcher Risiken (bis hin zu scheinbaren, unwahrscheinlichen Schutzeffekten).

Kürzlich hat der oberste italienische Gerichtshof (arbeitsrechtliche Abteilung, Urteil Nr. 17438 vom 12.10.2012) erstmals einen Zusammenhang zwischen beruflicher Mobiltelefonbenutzung und der Entstehung eines Trigeminus-Neurinoms anerkannt und dem Geschädigten eine achtzigprozentige Invalidität zugesprochen. Massgeblichen Einfluss auf das Urteil hatten die oben genannten Studien, die dem Gericht von den Gutachtern der Kläger, dem Neurochirurgen Dr. G. Grasso und meiner Person, vorgelegt wurden.



Favre_215.jpgDr. phil. nat. Daniel Favre
ist Biologe, Imker-Berater und Vize-Präsident der ARA (Association Romande Alerte aux ondes électromagnétiques). Er hat als Molekularbiologe mit den Viren Hepatitis B und C gearbeitet und eine Methode herausgefunden, die es erlaubt, Zellkulturen in vitro mit diesen Viren zu infizieren. In den letzten fünf Jahren hat er sich den Bienen gewidmet und unabhängige Studien durchgeführt, um den Einfluss der elektromagnetischen Strahlung auf das Verhalten der Bienen zu untersuchen.  www.alerte.ch

Curriculum vitae:

Le Dr. phil. nat. Daniel Favre a comme biologiste moléculaire travaillé par le passé avec les virus à hépatites B et C et mis au point une méthode d’infection en cultures de cellules in vitro avec ces virus. Il a également produit un système qui peut être obtenu à partir de celllules ayant poussé dans des bioréacteurs et qui peut être employé pour la synthèse des protéines in vitro. Ces cinq dernières années, il s’est intéressé aux abeilles et a effectué des recherches indépendantes pour déterminer l’influence des ondes électromagnétiques sur leur comportement. Il est vice-président de l’association ARA (Association Romande Alerte aux ondes électromagnétiques).

Sein Vortragsthema lautet:

Einfluss von elektromagnetischen Wellen auf das Verhalten der Bienen

In den letzten Jahren häufen sich Berichte über einen weltweiten Schwund an Honigbienen in Folge eines Völkerkollapses (colony collapse disorder, CCD), bei der Bienenvölker massiv und plötzlich eingehen, ohne dass es vorhergehende Anzeichen einer Krankheit oder eines Parasitenbefalls gibt. CCD hat schwerwiegende Auswirkungen für den Anbau vieler Früchte und Gemüse, die auf Bestäubung durch Insekten angewiesen sind. Milbenbefall, Pestizide, eine reduzierte Immunität, bakterielle und virale Infektionen, genetisch modifizierte Agrarprodukte und Anbaupraktiken stehen im Verdacht, eine Rolle beim Schwund der Bienenvölker zu spielen.

Berichten in wissenschaftlichen und allgemeinen Medien zufolge besteht auch die Möglichkeit, dass Mobiltelefone hierzu beitragen können, da Bienen Schwierigkeiten bei der Heimfindung hatten, wenn Basisstationen für schnurlose Telefone unter den Völkern installiert waren. Mikrowellen könnten demzufolge einen Teil der Verantwortung für das CCD-Syndrom tragen.

Daher wurden die potentiellen Effekte der elektromagnetischen Felder konventioneller Mobiltelefone auf Honigbienen untersucht. Hierzu wird gezeigt, dass sich Bienen durch die aktiv kommunizierenden Mobiltelefone im Volk gestört fühlten und zum Senden von Piepstönen angeregt wurden. Diese Beobachtungen weisen darauf hin, dass die Bienen für pulsierende elektromagnetische Felder empfänglich sind. Ein Schwund an Bienenvölkern wird v.a. in Erdteilen beobachtet (Nordamerika, Europa, Australien, Südbrasilien, Taiwan und Japan), in denen Mobiltelefone weit verbreitet sind. Es stellt sich daher die Frage, ob der Zusammenhang von CCD und einer intensiven Nutzung von Mobiltelefonen noch als reine Spekulation angesehen werden kann (DOI: 10.1007/s13592-011-0016-x).


Jakob_215.jpgHans-U. Jakob (Schweiz)


pensionierter Elektrotechniker, Präsident von gigaherz.ch

und seit 10 Jahren Leiter der NIS Fachstelle von gigaherz.ch

Hans-U. Jakob hat während 23 Jahren ein eigenes Ingenieurbüro geführt und dabei grosse Erfahrung in Notstromversorgungsanlagen für Spitäler, Eisstadien, Tanklager und regionale  Trinkwasserversorgungen erworben. Bei seiner Tätigkeit hat er seine Anlagen oftmals mit übergeordneten Hochspannungsnetzen koordinieren müssen.

Sein Vortragsthema lautet:

1000km neue Hochspannungsleitungen in der Schweiz

Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unsere Landschaft und die Möglichkeiten diese neuen Leitungen unter den Boden zu verlegen.

Weshalb braucht es Hochspannungsnetzte? Welche Art Magnetfelder werden von Hochspannungsleitungen erzeugt?  Wie weit dehnen sich diese unter welchen Umständen aus und wie stark beeinträchtigen sie dabei  die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen?

In der Schweiz sind 1‘000 km neue Hochspannungsleitungen geplant. Zum Teil wegen Überalterung des bestehenden Netzes und zum Teil, um die notwendige Energiewende herbeizuführen. Zum Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier sowie zum Schutz unserer schönen Landschaften oder historischer Ortsbilder sollten Hochspannungsleitungen heute unterirdisch geführt werden. Es wird aufgezeigt, was heute im Bereich der Erdverlegung möglich ist, wie weit dabei die Magnetfelder reduziert werden und wie sich die Stromnetzbetreiber aus Profitgründen mit allen Mittel gegen Erdverlegungen wehren. Bereits zwei Mal haben die höchsten Gerichtsinstanzen der Schweiz bei der Forderung nach Erdverlegungen den Beschwerdeführern dank der technischen Assistenz von Hans-U. Jakob  recht gegeben. Auch diese Gerichtsfälle werden kurz beleuchtet. /hochspannunsleitung-wattenwil-muehleberg/

Weitere Auskünfte erteilt per Telefon oder e-mail:

Fachstelle Nichtionisierende Strahlung von Gigaherz.ch

Flüehli 17, 3150 Schwarzenburg

Tel 031 731 04 31 e-mail: prevotec@bluewin.ch

Ihr Unkostenbeitrag (Eintrittspreis) beträgt Sfr. 80.- oder Euro 70.-

Im Preis inbegriffen sind das Mittagessen und der Begrüssungskaffee. Die weiteren ungedeckten Kosten in der Höhe von insgesamt ca. Fr. 16’000 übernimmt die Vereinskasse von Gigaherz.

Vorauszahlungen an Raiffeisenbank Tägerwilen, Postcheckkonto: 85-3043-1

Verein Gigaherz / Erwin Bär

SWIFT/BIC-Code: RAIFCH22

IBAN-Nr: CH97 8141 2000 0035 0021 9

Zahlungszweck: Kongress 2013

Ihre Anmeldung ist erforderlich für die Bereitstellung der Infrastruktur und des Mittagessens.

Tageskasse nur soweit noch freie Plätze

Ihre Postquittung dient als Eintrittskarte.

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Anmeldung: Ich melde mich für den 9. Nationalen Kongress in Bern vom 20.4.2013  definitiv an:

Name:……………………………………………….Vorname……………………………………………………

Adresse:………………………………………………………………………………………………….

PLZ…………………..Ort………………………………………………………………………………

Organisation/Firma:……………………………………………………….Anzahl Personen:……..

Datum………………………….Verbindliche Unterschrift………………………………………….

Einsenden bis spätestens Samstag 6.April 2013 per Post an Frau Gisela Kares, Schwandelstrasse 20, CH-8800 Thalwil ZH oder per Fax: 044 721 09 83 oder mit E-Mail: gisela.kares@bluewin.ch

Von Hans-U. Jakob

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