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Bundesrat zieht Lockerung der Strahlenschutz-Grenzwerte in Betracht

Gestern Mittag schockte eine SDA-Meldung unter diesem Titel, aufbauend auf Pressemitteilungen verschiedener Bundesämter, Teile der Schweizer Bevölkerung.

Nachstehend die Pressemitteilung
vom 25.2.2015 in schwarzer Farbe.
Und erste Rektionen von Gigaherz in Rot.

Die Zunahme des Datenverkehrs belastet das Schweizer Mobilfunknetz. Für den Bundesrat sind Anpassungen deshalb unabdingbar. Er zieht unter anderem die Lockerung der Strahlenschutz-Grenzwerte in Betracht.
Mit einer Anpassung der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung könnte die Kapazität der einzelnen Sendeanlagen gesteigert werden. Dies schreiben das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) und weitere Bundesämter in einem Bericht, den der Bundesrat am Mittwoch genehmigt hat.
Im Bericht werden verschiedene Möglichkeiten zur Lockerung der Anlagengrenzwerte aufgelistet. Im schlimmsten Fall würde die Strahlenbelastung im Einflussbereich einer Anlage um den Faktor 3,5 steigen.

KrebszelleSehr schön, dann erhalten wir endlich den überzeugenden Beweis, dass Mobilfunkstrahlung Krebs erzeugt. Schade für diejenigen die für diesen menschenverachtenden Versuch noch ins Gras beissen müssen. Dem Bundesrat ist eine Steigerung der jährlichen Neuerkrankten an Krebs seit der Einführung des Mobilfunks in der Schweiz von 35% offensichtlich noch nicht hoch genug. So 100 bis 150% müssen es offenbar schon sein
https://www.gigaherz.ch/neuerkrankungen-an-krebs-nehmen-rapide-zu/

Den Anstoss zum Bericht hatten zwei Vorstösse aus dem Parlament gegeben. Einer davon, eingereicht von der FDP-Fraktion, forderte die Überprüfung der Strahlenschutz-Grenzwerte. Die Grenzwerte in der Schweiz seien rund zehnmal tiefer als beispielsweise in Deutschland oder Österreich.

Das mit den 10mal tiefer ist absoluter Unfug. In der Schweiz werden die Werte nur anderswo erfasst als im Ausland. Im Ausland wird der angeblich 10mal höhere Strahlungswert 4-6m vor der Antenne erfasst. Zwischen Strahlungsquelle und Mensch liegen nur gerade 4-6m Luft. Das heisst der Grenzwert wird dort festgelegt, wo sich Menschen kurzzeitig aufhalten können (ZB Kaminfeger und Dachdecker). In der Schweiz werden Grenzwerte dort festgelegt wo sich Menschen dauernd aufhalten müssen. (ZB Wohnungen, Schulzimmer, Krankenzimmer) Hier liegen entweder 40-60m Luft dazwischen oder 1-2 Eisenbetondecken von 25cm Dicke.
Das Schlussresultat in den Wohnungen drinnen ist dann genau das Selbe.
Es gibt rund um die Schweiz (A, D. F, I) keine Mobilfunksender die stärker strahlen als bei uns. Eher das Gegenteil ist der Fall

Dies bestätigen auch die Autoren des Berichts. Die hierzulande geltenden Grenzwerte aus dem Jahr 1999 führten dazu, dass von den total rund 15’000 Standorten mehr als 6000 die Grenzwerte ausschöpften. Für die Erhöhung der Netzkapazität im betreffenden Gebiet müssten dadurch neue Anlagen gebaut werden.

Opposition in der Bevölkerung

Gemäss dem Bericht ist bisher nur ein für den Menschen schädlicher Effekt von Mobilfunkstrahlung zweifelsfrei nachgewiesen worden: Die Erwärmung des Körpergewebes. Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko gebe es keine, heisst es mit Verweis auf Erkenntnisse der Weltgesundheitsorganisation.

Das sagt nicht die Weltgesundheitsorganisation sondern ein kleiner privater Verein von 14 Leuten mit Sitz in Oberschleissheim (D), welcher sich Internationale Kommission zum Schutz vor Nichtionisierender Strahlung, abgekürzt ICNIRP nennt. Ein 14-köpfiger Lobbyistenverein welcher mit seinen Faktenblättern sämtliche Regierungen und Behörden der Welt unterläuft. So auch die WHO. Die ICNIRP ist die kleinste von 92 Organisationen, welche direkte Kontakte zur WHO pflegen. Die ICNIRP-Mitglieder wählen ihre Nachfolger selbst. Keine Nation der Welt hat die Möglichkeit jemanden in die ICNIRP zu delegieren oder von dort abzuberufen. Die ICNIRP hat keinerlei demokratische Legitimation und hat deshalb in der Schweizerischen Gesetzgebung nichts zu suchen. https://www.gigaherz.ch/icnirp-das-neue-spiel-beginnt-im-september/

Trotzdem polarisiere der Aufbau der Mobilfunknetze nach wie vor. Im Falle einer Lockerung der Strahlengrenzwerte rechnen die Experten des Bundes deshalb „mit Opposition von Teilen der Bevölkerung“. Gemäss einer Erhebung des Bundesamts für Statistik schätzt mehr als die Hälfte der Bevölkerung die Strahlung von Mobilfunkantennen als gefährlich oder eher gefährlich ein.
Damit sich die Bevölkerung „rational“ mit der Thematik auseinandersetzen könne, brauche es Daten über die Strahlenbelastung, heisst es im Bericht. „Solche fehlen bislang in der Schweiz.“ Ein Monitoring zur Mobilfunkstrahlung solle deshalb rasch an die Hand genommen werden.

Dieses Monitoring kennen wir doch bestens. Mit dem falschen Gerät zur falschen Zeit am falschen Ort Messen, ergeben immer völlig harmlose Werte. Das sei nicht etwa wissenschaftlicher Betrug, sondern wissenschaftliche Freiheit. So das FAZIT des Integritätsbeauftragten der UNI Basel. In einer Studie müsse lediglich stehen, mit welchem Gerät, wann wo, gemessen wurde. Oder Im Gigaherz-Klartext: Wer den Schwindel nicht bemerkt, ist selber schuld. Die UNI Basel wird übrigens jährlich mit über 70Millionen von der Industrie gesponsert. Mehr dazu unter
https://www.gigaherz.ch/wissenschaftliche-freiheitnarrenfreiheit/

Der Bericht diene als Grundlage für die Beratungen im Parlament, teilte das BAKOM am Mittwoch mit. Die Diskussionen würden zeigen, ob eine Anpassung der Strahlenschutz-Verordnung „zweckmässig“ sei.

Siehe auch Ruedi Nosers Husarenritt gegen Lausanne unter
https://www.gigaherz.ch/nationalrat-ruedi-nosers-husarenritt-gegen-lausanne/

Von Hans-U. Jakob

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